Erst dachte ich an einen Aprilscherz, als ich folgende Meldung las: “Jeff Berwick, founder of StockHouse.com and CEO of TDV Media, announced Monday his plans to open the world’s first Bitcoin ATM in Cyprus, citing the ongoing bank bailout, bank closures and capital controls now being pushed in that country. According to Berwick, who sold Stockhouse last decade which at the peak of the tech bubble was worth $240 million, Bitcoin ATM has the world’s first software enabling a two-way, automated Bitcoin market.” Aber dann habe ich mir gedacht: Jede Idee hat ihre Zeit. Und Bitcoin profitiert immer dann, wenn die EURO-Krise wieder in allen Gazetten hoch und runter durchdekliniert wird, wie jetzt mit Zypern.
Auch wenn ich den Bitcoin im Rahmen meiner Business-Trend-Watchlist-Serie schon vorgestellt habe, hier noch einmal die Kurzvorstellung dank Wikipedia: “Bitcoin ist eine neuartige Form von elektronischem Geld, das dezentral durch ein Computernetz geschöpft und verwaltet wird. Es verbindet Eigenschaften von Bargeld mit solchen von internationalen elektronischen Überweisungen. Das Bitcoin-Netzwerk wird aus den Teilnehmern gebildet, die einen Bitcoin-Client ausführen. Der Besitz von Geldeinheiten kann durch den Besitz von kryptographischen Schlüsseln nachgewiesen werden. Jede Transaktion von Geldeinheiten zwischen Teilnehmern des Netzwerks wird in einer öffentlichen, vom gesamten Netzwerk unterstützten Datenbank aufgezeichnet und mit digitalen Signaturen versehen.”
Derzeit hat die Bitcoin-Währung “Hochkonjunktur”, während sie noch vor einigen Jahren als Spinnerei von einigen Web-Geeks abgetan wurde. Woran macht sich der Boom jetzt fest? An dem Bitcoin-Kurs kann man erkennen, dass der Bitcoin derzeit sehr begehrt ist. Seit Dezember hat sich der Kurs der Bitcoin-Währung nahezu versechsfacht (im Vergleich zum Euro). Auslöser ist u.a. die Zypern-Krise. Nicht die Zyprioten, sondern vor allem Spanier haben sich mit Bitcoins eingedeckt. Das liegt daran, dass die Spanier Angst haben, dass es ihnen wie den Zyprioten ergeht. Zudem wird der Bitcoin von immer mehr Händlern akzeptiert.
Grundsätzlich wächst die Nachfrage nach Bitcoins, umso mehr Akzeptanzstellen es gibt, vor allem im ECommerce-Business. Aber auch immer mehr Online-Poker-Portale akzeptieren Bitcoins. Da die Geldmenge bei Bitcoins bisher sehr begrenzt gehalten wurde, wachsen die Bitcoin-Kurs überdurchschnittlich. Das führt unweigerlich dazu, dass der Bitcoin zum Spekulationsobjekt wird. Der erste Bitcoin Hedgefonds „Bitcoin Fund“ des Anbieters Exante wurde in Malta registriert. Aber Achtung: Bei einer Bitcoin-Schwemme oder Einschränkungen durch Regierungen kann die kurzfristige Hype schnell zu Ende sein. Langfristig sollte man den Bitcoin und andere virtuelle Währungen genau beobachten.
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[…] schon wieder ein Aprilscherz, der keiner ist. Kunden des Celiac Supplies – Geschäftes im australischen […]
[…] Tag aus dem Geldautomaten. Da dachte sich ein findiger Mensch, denen kann geholfen werden und will Bitcoin-Geldautomaten aufstellen. Oh Mann, der Kapitalismus ist einfach nicht zu schlagen.Die BBC hat eine Studie über mein […]
Die Farbe Orange ist aber ein wenig gewöhnungsbedürftig!
[…] die clevere Geschäftsmodelle auf Basis des Bitcoins entwickeln. Vor kurzem berichtete ich z.B. hier im Blog von einem Unternehmer, der Bitcoin-Automaten in Zypern aufstellen […]