Die Angelsachsen kennen und lieben schon seit Jahren ihre Smoothies. Dabei handelt es sich um frisch pürierte Früchte zum Trinken. Ein Schotte und zwei Schwaben, wie sie selber von sich berichten, stellen diese Smoothies in Deutschland her und vertreiben sie mittlerweile deutschlandweit. Vorher waren sie Unternehmensberater, Pressesprecher und Brandmanager und fast glücklich. Jetzt ist ihr Leben zwar viel aufregender und ungewisser aber dafür glücklicher und selbstbestimmter. Im Sommer 2005 haben sie die Firma Jufico GmbH gegründet und befinden sich seit Oktober 2005 in der Markteinführungsphase.
Besonders trollig ist ihr Bericht von den ersten Marktforschungsversuchen: “Mit vier Eimern, ein paar Fragebögen sowie Schnapsglas großen Becherchen unter dem Arm marschieren im März 2005 drei Freunde in einen Bagel-Shop in der Münchner Amalienstraße. Sie offerieren den Gästen Selbstgemixtes aus pürierten, gepressten und gemahlenen Früchten. “Schmeckt super”, “Nicht schlecht”, “Nichts besonderes” und “Fangt nochmals von vorne an” steht auf den Eimern, und die drei verfolgen gespannt, wohin die Becherchen wandern”.
Mittlerweile gibt es unter dem Label “Fruchtbar” die drei Geschmacksrichtungen Mango-Maracuja, Himbeere-Heidelbeere sowie Erdbeere-Banane . Die Smoothies findet man mittlerweile bundesweit in Coffee-Shops wie in Szene-Cafés, Fitness-Studios oder Betriebsrestaurants, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Smoothies werden wie Frischmilch lediglich schonend pasteurisiert, um möglichst viele der wertvollen Nährstoffe zu erhalten. Die Mindesthaltbarkeit beträgt bei gekühlter Lagerung gut vier Wochen. Der Trend zur gesunden Zwischenmahlzeit hilft den Gründern sicherlich.
Ich selber habe hier in Frankfurt vor ca. 2 Jahren einen Gründer kennengelernt, der ebenfalls mit Smoothies seine Existenz aufbauen wollte. Der Markt war zu Beginn sehr holprig, so dass der Gründer nach einem Jahr Testphase wieder zurück ins Angestelltendasein ging. Eigentlich schade, weil er knapp vorm Ziel aus finanziellen Gründen aufgegeben hatte. Es war erstaunlich, welche spannenden Zielgruppen und Vertriebskanäle er ausfindig gemacht hatte. Durch das Know How eines Business Angels hätten wir auch die Produktionskosten durch ein geniales Verfahren deutlich senken können und damit mit den großen Anbietern (Granini, Schwartau & Co.) “Schritt halten können”. Eins ist sicher: Der Smoothie-Trend ist hier in Deutschland erst am Anfang.
Gelesen im Abseits-Blog.
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