In Geschäftsidee

Gute Ideen bei business@school

Nicht nur bei JUNIOR, sondern auch bei business@school, können Schüler eigene Geschäftsideen entwickeln und im Wettbewerb antreten. Das Schulprojekt wurde von der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG) im Jahr 1998 gegründet. Während im ersten Jahr 2 Schulen teilnahmen, beteiligen sich im Schuljahr 2005/2006, dem achten Projektjahr, mehr als 70 Schulen mit mehr als 1.800 Schülern an dem Schülerwettbewerb. Derzeit finden die Landesentscheide statt.

In Hamburg wurde am 2. Mai der erste Landessieger für Hamburg/Schleswig Holstein gekürt. Die Gewinner des Gymnasiums Rissen wollen Lichtmaschinen an die Sportgeräte der Studios anschließen und die so gewonnene Energie in das Stromnetz einspeisen. Laut Jury passt die Idee in die Zeit, trifft eine Marktlücke und kombiniert zwei Trends – den Fitnessboom sowie das Energiesparen. Die Ideen der anderen Schüler waren genauso innovativ: Nachtkindergarten, Billig-Beamer, Innovationen in der Medizintechnik, virtuelle Internet-Umkleidekabine und Verleih von Sportgeräten an Schüler.

Einen Tag später wurde in Hannover der Landessieger für Niedersachsen/Bremen gekürt. Die Schüler des Kaiser-Wilhelm-und Ratsgymnasiums Hannover gewannen schliesslich mit ihrer Idee “Performance you”. Ob Hochzeit, Taufe oder 60. Geburtstag – die Jugendlichen wollen musikalisch begabte Schüler und Musikstudenten für private und geschäftliche Feiern vermitteln. Dass das Schülerteam gleich ein Video von ihrem ersten vermittelten Konzert mitbrachten, überzeugte die Jury besonders. Die anderen Ideen waren individuelle kreierte Jeans, ein Blumentopf, der sich selbst bewässert und ein Handyladen für Menschen, die gern mehr Service und weniger Technik hätten.

Der letzte Landesentscheid findet am 23. Mai in Köln statt. Am 6. Juni schliesslich findet das Finale in München statt. Mal schauen, ob auch diesmal wie im letzten Jahr eine hessische Schule gewinnt.

Und was sind jetzt die Unterschiede zwischen business@school und JUNIOR? Junior ist größer (394 statt 70 Schulen), wird staatlich gefördert und beinhaltet die tatsächliche Umsetzung der Idee. Hinter business@school steht die Intiative eines erwerbswirtschaftlichen Beratungsunternehmens. Schwerpunkt ist die Erstellung eines Businessplans. Aus meiner Sicht aber werden hier die innovativeren Ideen der Schüler entwickelt. Welches Projekt ist besser? Das kann man und sollte man auch nicht bewerten. Vielmehr ist es gut, dass es beide Projekte gibt. Natürlich ist es wünschenswert, dass nach einer Startphase solche Projekte nicht mehr am staatlichen Finanztropf hängen. Ein gutes Beispiel dafür ist ebenfalls das Projekt “Jugend denkt Zukunft“.

2 Responses to Gute Ideen bei business@school

  1. […] Nachdem ich in den letzten Wochen über die zwei großen Gründerwettbwerbe für Schüler, JUNIOR und business@school, berichtet habe, will ich jetzt auf den Unternehmerwettbewerb für Studenten, “5 EURO Businessideen”, hinweisen. […]

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