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Erster Eindruck von Readers Edition

Jetzt ist sie also seit einigen Tagen online, die erste Customer-Made-Zeitung in Deutschland mit dem Titel “Readers Edition”. Wir haben bereits hier im Blog über das Projekt berichtet, das in der Blogszene heftigst diskutiert wird.

Der Aufbau der Seite ist aus meiner Sicht gelungen. Die Zahl der veröffentlichten Artikel ist noch etwas mager. Auch gibt es bisher noch keine bekannten Blogger, die “in den Ring gestiegen sind”. Dafür nutzen viele Newcomer die Möglichkeit, über Readers Edition bekannt zu werden. Auch zeigen sich die Leser bisher sehr kommentierfreudig. Das ist neben der Erhöhung des Bekanntheitsgrades der größte Lohn für die unentgeltliche Leistung der “Hobby-Journalisten”.

Was fehlt mir? Zuerst vermisse ich ein Archiv. Artikel, die älter als drei Tage sind, verschwinden im “Nirwana”, können aber durch das Nutzen der Suchfunktion wieder “lebendig” gemacht werden. Weiterhin fehlen noch exklusive Top-Stories und innovative Elemente. Aber warum sollten die Macher von Readers Edition ja auch gleich ihr ganzes Pulver verschiessen?

Gäbe es jetzt Ideen, das Projekt zu pushen? Ja, indem man den Autoren einen nachhaltigen Mehrwert bietet, wie z.B. den kostenlosen Zugang zur Bilddatenbank der Netzeitung, die auch kostenfrei für den eigenen Blog genutzt werden kann. Weiterhin wäre die Teilnahme an virtuellen Redationssitzungen und die Nutzung von Recherchequellen, wie z.B. dpa-Infos, sehr nützlich. Also nur, wenn man die Autoren als vollwertige Journalisten behandelt, wird man auch viele begeisterte Autoren und Top-Stories erhalten.

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