Die Idee dieses neuen Web 2.0-Services, der sich noch in der Alpha-Phase befindet, wird auf der Webseite wie folgt beschrieben:
“Wenn Du jemals ein Software oder Hardwareproblem hattest und dazu eine umgehende Lösung brauchtest, dann ist Qunu was für Dich. Einfach nur die Stichwörter (z.B. Open Office Vorlagen oder Canon BJC) eingeben und Qunu nach verfügbaren Experten suchen lassen. 2 Klicks später ist die Verbindung zum gewünschten Helfer hergestellt und die Antwort nicht mehr weit.”
Innerhalb der FAQ-Liste wird die Funktionsweise näher beschrieben:
“Qunu ist wie eine Suchmaschine. Du stellst eine Anfrage, Qunu antwortet, aber anstatt Dir eine Liste mit Verweisen zu Webseiten zu präsentieren, zeigt Qunu Dir Experten an, die zur gleichen Zeit wie Du online sind. Wir stellen dann die Verbindung zwischen Dir und dem von Dir ausgewaehlten Experten her – der Rest liegt bei euch. Qunu befähigt Anwender, anderen bei technischen Supportanfragen zu helfen. Das ist anders als bei anderen Seiten, die Du schon kennst, denn es benutzt Instant Messaging um den Support in Echtzeit zu gewähren. Es löst dein Problem im Handumdrehen.”
Im Gegensatz zu einigen anderen Web 2.0-Angeboten haben sich die Macher Gedanken darüber gemacht, wie man Geld mit dem Konzept verdienen kann:
“Für Anwender wird Qunu kostenlos bleiben. Experten wollen wir die Möglichkeit geben, ihr Fachwissen für eine monatliche Gebühr gezielter anzubieten, sprich damit zu werben. Das sollte sich für sie schon nach ganz kurzer Zeit lohnen. Software- oder Hardwareentwicklern wollen wir nicht-personenbezogene Daten zur Verfügung stellen, die ihnen bei der Produktentwicklung helfen sollen. Das ist noch nicht mal anonym, weil gar nichts auf eine Person hindeutet – lediglich die Suchbegriffe werden von uns (wie auch von anderen Suchmaschinen) ausgewertet. Darüber hinaus sehen wir den Anwendungsbereich von Qunu nicht nur auf Software beschränkt. Wir sind dabei, Qunu zu einer interaktiven Dienstleistungsplattform auszubauen und freuen uns jederzeit auf Vorschläge oder Partnerschaften.”
Weiterhin wird schön erläutert, wie man auf den Namen QUNU gekommen ist:
“Eines Abends waren Helmar und Murray auf Namenssuche. Helmar schlug QUNA vor – Questions and Answers. Die Domain war vergeben und der Eigner wollte $500 dafür haben. Murray hatte dann den Geistesblitz, nach QUNU zu schauen, und siehe da, die Domain war noch zu haben. Das saß! Im gleichen Atemzug stellte Murray dann fest, daß Qunu auch der Geburtsort Nelson Mandelas in der Eastern Province in Südafrika ist. Das passte auch, da Murray geborener Südafrikaner ist und Helmar immer noch in Kapstadt lebt.”
Ich bin mal gespannt, ob das Konzept aufgeht und sich genug Experten finden, die gerne kostenfrei ihr know how weitergeben. Wenn es einen Bereich gibt, in dem das funktionieren kann, dann im IT- und Internetsegment. Ich selber habe auch eine Zeit lang bei WER-WEISS-WAS Auskunft gegeben. Allerdings war die Qualität der Fragen so niedrig, dass ich irgendwann demotiviert ausgestiegen bin. Selber habe ich bei Fragen keine qualifizierte Antwort bekommen. Da schätze ich doch mein eigenes Netzwerk, das mir in solchen Fällen fast immer weiter geholfen hat.
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[…] Im letzten Beitrag haben wir Qunu vorgestellt: Hier sollen Hilfesuchende in Sachen IT unmittelbar mit einem Experten “verbunden” werden, um die Probleme sofort zu lösen. […]