In Finanzen, Geschäftsidee

Innovatives Altersvorsorgemodell für Künstler

Viele junge Künstler können noch keine regelmäßigen Einnahmen verbuchen, um z.B. monatlich Geld in einer Lebensversicherung zur Seite zu legen. Die Macher des Finanzdienstleisters MutualArt mit Sitz in New York haben einen innovative Lösung dafür gefunden und den Artist Pension Trust (ATP) gegründet. Die Begünstigten des Fonds müssen hier kein Geld einzahlen, sondern innerhalb von 20 Jahren 20 Kunstwerke an den APT abgeben.

Wenn die Experten des Fonds den Zeitpunkt für günstig halten, veräussern sie die Kunstwerke des Künstlers. 40% der Erlöse erhält direkt der Künstler, 20 % erhalten die Fondsmanager von Mutual Art und die restlichen 40 % fliessen in den Fonds und kommen damit allen Künstlern zu Gute. Die Dividenden des Fonds werden alle fünf Jahre ausgeschüttet. APT-Fonds gibt es mittlerweile in allen großen Kunstmetropolen dieser Welt, von London über Los Angeles bis Berlin.

Genial an diesem Geschäftsmodell ist nicht nur der Ansatz: Kunstwerke gegen Altersvorsorge. Vielmehr kümmern sich die Fondsmanager des APT darum, den Marktwert der Künstler systematisch zu steigern. Sie helfen aktiv bei der Vermarktung, idem sie z.B. die Kunstwerke als Leihgaben an ausgewählte Galerien und Museen weitergeben oder sogar eigene Ausstellungen organisieren. Eine der wichtigsten Aufgaben der Fondsmanager besteht zudem darin, die geeigneten Künstler auszuwählen. Absolute Newcomer oder Anfänger haben deshalb keine Chance, Anleger des APT zu werden.

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