In Geschäftsidee

subyou – das umstrittene Alkohol-Pulver

subyou würde gerne mit dem Alkohol-Pulver die Erfolgsstory von Ahoj-Brause wiederholen. Entstanden ist die Idee, als die Alcopop-Steuer im Jahr 2004 eingeführt wurde. Die Gründer von subyou haben eine Steuerlücke entdeckt, indem sie die Alcopops in Pulverform angeboten haben und damit nicht die Alcopopsteuer (84 Cent pro Flasche) zahlen mussten.

Die Macher waren sich bestimmt bewusst, dass sie damit einen Sturm der Entrüstung auslösen würden. Denn schliesslich wurde die Alcopop-Steuer eingeführt, um die Jugendlichen vor den alkoholischen Getränken mit dem süßen Geschmack zu schützen, die gar nicht nach Alkohol schmecken und damit so gefährlich sind. Politiker und auch die Stiftung Warentest halten das Angebot von subyou für gefährlich und die Bestellmöglichkeit über das Internet für eine Umgehung des Jugendschutzes.

Blöd ist nur, dass Jugendliche meist genau das nicht machen, was “vernünftige” Erwachsene sagen. Dieses Kalkül hatten sicherlich auch die Erfinder von subyou. Denn mehr kostenlose PR konnte man gar nicht bekommen. Folglich steht folgender süffisanter Text auf der Webseite: “So bewerben wir subyou nicht etwa in Funk, Fernsehen und Printmedien, das überlassen wir anderen. Denn wir sind uns sicher, dass subyou auch ohne viel Getue dorthin gelangt, wo es hingehört – in deine Hände.”

Mittlerweile hat subyou ein komplettes Produktsortiment aufgebaut: Neben dem alcohol Pulver gibt es auch die energy booster Brausetablette, die Red Bull das fürchten lernen soll und die Alcopops No Taxx (Name ist Programm) und No Limits. Schaun wir mal, ob die Macher subyou zur Lifestyle-Marke für Jugendliche ausbauen können.

2 Responses to subyou – das umstrittene Alkohol-Pulver

  1. […] habe ich über Palcohol gelesen, die Alkohol in Pulverform anbieten. Das erinnerte mich schnell an subyou, die vor ca. 10 Jahren ihr Glück versucht haben, Alkohol in Pulverform zu verkaufen. Damals haben […]

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