Jetzt hat auch die NBA ihren “Schuhskandal”. US-Basketballspieler Stephon Marbury wirbt für Schuhe der Billigkette Steve & Barry’s. Diese Tatsache allein ist vielleicht noch nichts Besonderes, aber bestimmt die Tatsachen, dass der Schuh für 14,99 USD verkauft wird und Stephon Marbury tatsächlich in diesen Schuhen in der Profiliga spielt. Wer soll jetzt noch behaupten, dass man in solch günstigen Schuhen nicht auch sehr gut Basketball spielen kann. Um solche günstigen Preise zu realisieren, verzichtet Steve & Barry´s auf kostenträchtige Werbekampagnen und unverschämt hohe Gewinnmargen (häufig 50 % und mehr), die sonst in dieser Branche üblich sind.
Das Ergebnis dieser Aktion ist für die etablierten Sportartikelanbieter erschreckend. Denn der Run auf diese Discount-Schuhe ist enorm. Kein Wunder. Kosten doch die Schuhe der Konkurrente bis zu 200 USD und damit mehr als zehnmal so viel. So spricht auch der Basketballstar Marbury schon von einer Revolution. Denn schliesslich seien die Herstellkosten für solche Schuhe sehr gering und das sollte jetzt auch den Endkonsumenten und nicht nur den Herstellern, Werbeagenturen, TV-Stationen und Basketballstars zu Gute kommen. Marbury bringt seine Argumente überzeugend rüber, hat er doch selber als Kind in ärmlichsten Verhältnissen gelebt.
Noch sind die ersten Erfolge und Marktanteile von Steve & Barry´s für die etablierte Konkurrenz nicht erschreckend. Viel beängstigender für Nike & Co. ist die Tatsache, dass durch diese Kampagne über die wahren Herstellkosten dieser Schuhe diskutiert wird. Nach Berechnungen der International Labor Organisation (ILO) und China Labor Watch liegen bei Schuhen von Puma mit einem Verkaufspreis von 70 USD die Herstellkosten inklusive Material, Transport und Gewinn für den Produzenten bei 11,86 Dollar.
Nicht verwunderlich, dass Puma & Co zu diesen Berechnungen und dem Angebot des Billigdiscounters keinen Kommentar abgeben. Vielleicht wissen Sie aber auch, dass eine Revolution sowieso nicht zu stoppen ist. Apropos Revolution. Stephon Marbury erhält wohl kein Fixhonorar als Werbeikone, sondern eine Gewinnbeteiligung. Auch das ist neu! Kein Wunder, dass er eine gesamte Kollektion incl. Trikot und Hose herausbringen will. Er hat ja schliesslich eine Motivation, dass das ganze Angebot erfolgreich wird. Gelesen im Handelsblatt.
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