Parkhotel – mal etwas anders

In Bad Homburg, also ganz hier in der Nähe, gibt es das Parkhotel. Es hört sich nicht nur edel an, es ist auch ein sehr vornehmens Hotel. Hier will ich Ihnen jetzt ein anderes Parkhotel vorstellen: Basis dieses Hotel sind drei Standardkanalrohre (Innendurchmeser 200cm, Innenlänge 250cm). Diese wurden zu drei Hotelsuiten umgebaut: ein 140cm breites Bett, Stauraum und Elektroanschlüsse ermöglichen für kurze Zeit (drei Tage Maximalaufenthalt) ein geschütztes Nächtigen an mitunter ungewöhnlichen Orten. Alle anderen hotelrelevanten Einrichtungen wie Dusche, WC, Minibar, Lobby werden vom städtischen Raum gestellt. Das heisst, dass öffentliche Toilettanlagen ebenso genutz werden wie öffentliche Schwimmbäder – oder Tankstellen zur 24 Stunden Minibar werden.

Die Buchung funktioniert ausschliesslich über Internet und der Zugang zu den einzelnen Suiten über ein programmiertes Zahlencode-Schloss. Diese Tatsache ermöglicht dem parkhotel, sehr kostengünstig zu arbeiten. dasparkhotel versteht sich als Angebot an KulturtouristInnen, Fahrradreisende, Alltagsflüchtige… Ziel ist es, Besucher am gesellschaftlichen Leben einer Stadt teilhaben zu lassen, ohne finanzielle Schranken zu errichten. Es bietet eine Nacht zum Preis von “pay as you wish‹ an, was bedeutet, dasss die Gäste als Gegenwert hinterlassen, was sie für angemessen halten.

Erstmals realisiert wurde dasparkhotel dank der freundllichen Unterstützung der Stadt, teilnehmenden Firmen (C.B.Bergmann, Eurofoam, Optimo, Speedweb, Linz AG) und einer finanziellen Förderung der Kulturplattform Oberösterreich. Im Juli 2005 öffnete das Hotel seine Türen an einem äusserst prominenten Standort mit Panoramablick zur Donau, dem Donaupark in Linz – direkt vor dem Brucknerhaus. Die Saison 05 wurde im Oktober beendet und die drei Suiten/Rohre fanden ihre neue Heimat ebenso wieder am Donauufer, in der unweit vor Linz liegenden Gemeinde Ottensheim.