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Krach mit Gegenkrach neutralisieren

Von verschiedenen Anwendungsbereichen wissen wir bereits, dass man Krach mit künstlich erzeugten Gegenschall bekämpfen kann, denn dadurch wird Lärm durch Interferenz ausgelöscht. Nach diesem Prinzip funktionieren schon Ohrenschützer auf Flughäfen, Gehörschutz für Lüftungskanäle und Transformatoren in Ümspannstationen und Heizungsschalldämpfer. Mediziner bekämpfen den Tinitius (Ohrenpfeifen) mit Gegenschall. Und auch im Honda Legend wird durch Gegenschall das Motorgeräusch gedämpft.

Derzeit arbeiten Forscher der TU Berlin daran, nach o.g. Prinzip schalldämpfende Fenster zu entwickeln. In diesem Fall sind Mikrofone zwischen den Scheiben angebracht. Ein Computerchip analysiert die Schallwellen und bringt über Lautsprecher das Gegenteil nach draußen. Wo die Original-Schallwelle ihren höchsten Punkt hat, bekommt der Antischall ein Wellental verpasst und umgekehrt. In der Summe heben sich beide Krachquellen auf. Für Bewohner an vielbefahrenen Strassen wäre diese Erfindung ein Segen.

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