Notebooks als Werbefläche

Ich wundere mich, dass junge Unternehmer noch zu selten Ihr Equipment nutzen, um für sich und die Firma Werbung zu machen. So kann schon mit wenig Werbebudget der Firmenwagen zur fahrenden Litfaßsäule umfunktioniert werden. Andere Firmen zahlen 100 EUR und mehr im Monat dafür, dass wildfremde Personen mit ihrer Firmenaufschrift auf dem Auto rumfahren.

Jetzt haben die Jungs von Teutu Notebookdesign eine weitere ungenutze Werbefläche entdeckt, die fast jeder Gründer zur Verfügung hat: Das Notebook. Konkret individualisieren bzw. „branden“ sie die Notebooks im Design der jeweiligen Firma. Ob auf Messen, in Flughafen-Terminals, bei Firmenpräsentationen oder TV-Auftritten: Der aufgeklappte Deckel ist stets die sichtbarste Fläche der mobilen PCs.

Der Spaß ist mit 109 EUR nicht ganz billig. Umso mehr man sein Notebook öffentlich präsentiert, z.B. als Workshopreferent, umso interessanter erscheint mir das Angebot. Zudem erlangt man auch im Kundengespräch sofort in den ersten Minuten einen Aha-Effekt. Gerade für Werbeagenturen, die Ihren Kunden ein gesamtes Corporate-Design-Konzept verkaufen wollen, ist das CD-Notebook Pflicht, oder?

Natürlich werden große Hersteller die Chance auch schnell erkennen und im Rahmen eines Mass Customizing Angebotes diese individuell lackierten Notebooks anbieten. Hier haben die großen Hersteller bisher einen sehr spannenden Markt einfach verpennt. Um ein Stück vom Kuchen abzubekommen, sind die Teuteu-Gründer derzeit dabei, strategische Kooperationen mit Hardwareherstellern einzugehen.

Auch ganz andere Hersteller könnten die Chance nutzen. So könnte man z.B. zu deutlich günstigeren Preisen Plastikfolien mit Corporate Design anbieten. Damit würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man hätte eine günstige Werbemöglichkeit geschaffen und einen Schutz für den Notebookdeckel gegen Kratzer und Co geschaffen. Mal schauen, ob die Hersteller für Schutzfolien von Displays dieses neue Einsatzgebiet entdecken.