In Geschäftsidee, Idee - Finance, Marketing - Preis

Günstigere Versicherungsprämien durch GPS

George Orwell lässt grüssen. Das Versicherungsunternehmen Uniqa will ab Herbst 2007 einen Autoversicherungstarif für Wenigfahrer anbieten, der via GPS kontrolliert wird. Wer sich also konkret ein Navi-Box installieren lässt und weniger als 5.000 Kilometer im Jahr fährt, soll 35 Prozent seiner Versicherungsprämie sparen können. Wer mehr fährt, der muss ähnlich wie beim Kilometerlesaing hohere Prämien bezahlen. Allerdings ist die Erhöhung der Prämie auf die sog. Normalprämie eines Kunden gedeckelt, der 10.000 Kilometer pro Jahr fährt.

Durch den Einbau der Navi-Box sind noch ganz andere Angebote möglich. So soll Uniqa für neun EUR pro Monat ein Sicherheitspaket anbieten, bei dem ein Crash-Sensor Unfälle per Mobilfunk an den ÖAMTC weiterleitet. Der Automobilclub ruft dann automatisch den Fahrzeughalter an und bietet seine Unterstützung an. Darüber hinaus steht den Kunden eine Notfalltaste zur Verfügung, über die sie per Knopfdruck ihre Position an den Rettungsdienst übermitteln können. Weiterhin kann das Auto auch im Fall eines Diebstahls über das System geortet werden.

Natürlich birgt solch eine komplette Überwachung auch enorme Gefahren. Was ist, wenn man nachträglich feststellt, dass man vor dem Unfall zu schnell unterwegs war. Verfällt dann der Versicherungsschutz. Eine Nulltolerant-Gesellschaft könnte somit der Preis für diese individuellen Preismodelle sein. So lange man die Qual der Wahl hat, könnte man das Angebot als willkommene Alternative bezeichnen. Was ist aber, wenn das Angebot zum Standard wird? Schon jetzt sollen sich große Versicherungskonzerne mit dem Gedanken tragen, ähnliche Versicherungsmodelle auf den Markt zu bringen.

Gefunden bei futurezone.at

One Response to Günstigere Versicherungsprämien durch GPS

Schreibe einen Kommentar