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Zopa expandiert nach Italien via Lizenzmodell

Auch Internetunternehmen scheinen langsam Franchise- bzw. Lizenzmodelle zu entdecken, um zu wachsen. Beispiel gefällig? Das Unternehmen P2P s.r.l. mit Sitz in Mailand nutzt im Rahmen einer Lizenzvereinbarung die Technologie von Zopa sowie die Namensrecht bietet auf dieser Basis in Kürze eine Peer-to-Peer-Lending-Plattform unter www.zopa.it in Italien an. Auf dieser Webseite ist bereits eine Vorregistrierung möglich. Bis jetzt ist bekannt, dass Zopa.it Kredite bis zu einem Betrag von 40.000 EUR vermitteln will und damit deutlich höhere Beträge anbieten will, als in anderen Ländern bisher üblich ist. Der CIO ist Maurizio Sella, erfahrener Banker und lange Vorsitzender dermItalian Banks Association (ABI). Gefunden bei p2p-banking via p2p-kredite.

Warum kann dieses Lizenzmodell für Zopa lukrativ sein? In jedem Land gelten andere Sitten. Und gerade das Bankrecht ist sehr länderspezifisch. Hier können große Tücken liegen. Das könnte auch ein Grund sein, warum momentan Smava noch keinen Mitkonkurrenten in Deutschland hat, obwohl diese einige avisiert haben. Bevor man also teures Lehrgeld bezahlt oder sogar scheitern sollte, was imagetechnsich eine Katastrophe wäre, holt man sich lieber einen erfahrenen Lizenznehmer vor Ort. Man muss kein großes Geld für Expansion investieren, hat keine Personalprobleme bei der Expansion und kann so seine Marke auch im Ausland schärfen und verdient dazu noch gute Lizenzgebühren.

Noch mehr Vorteile können sich für den Lizenznehmer ergeben. Denn er nutzt ein bewährtes IT-System und eine bekannte Marke und kann somit schnell eine Markteintrittsbarriere aufbauen. Allerdings muss man genau in dem Lizenzvertrag schauen und sicherstellen, dass der Lizenzgeber den Lizenvertrag nicht willkürlich kündigen und den Lizenznehmer damit enteignen kann. Zudem muss der Mehrwert, den man vom Lizenzgeber erhält, im fairen Verhältnis zum Lizenzpreis stehen. Die Alternative besteht darin, eine erfolgreiche Plattform aufzubauen und dann an einen der Großen zu verkaufen.

Ich bin der Überzeugung, dass manch ein Anbieter aus den USA mehr Erfolg in Europa gehabt hätte, wenn er sein Geschäftsmodell verlizenziert hätte. Dann hätte vielleicht auch Linked In, wenn es kurz nach OpenBC in Deutschland mit Hilfe eines Lizenzpartners gestartet wäre, noch eine Chance gehabt, marktführend in Deutschland zu werden.

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