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The Care Club: Konsumiere und tue gutes dabei

Update: Das Konzept wird nach einem Rechtsstreit um den Namen neu aufgebaut. Mehr Infos gibt es hier. Insgesamt kann man hier mehr über Fortentwicklung bzw. Relaunch des Konzepts nachlesen.

Vor einigen Jahren hat die Krombacherei-Brauerei die Aktion “Rettet den Regenwald” gestartet und medial mit Günther Jauch stark beworben. Konkret wurde mit dem Verkauf eines Kastens Bieres automatisch eine Spende an die Regenwaldstiftung des WWF getätigt. In einer späteren Aktion konnten dann die Teilnehmer zwischen drei verschiedenen Spendenorganisationen entscheiden. Auch im Onlineshopping setzt sich das Prinzip “Konsumiere für einen guten Zweck” immer mehr durch. So binden z.B. Charity-Organisationen einen Online-Buchshop in Ihren Internetauftritt ein. Die Affiliate-Gebühr fliesst dann dem guten Zweck zu. Auch andere Onlineshops haben diese Idee aufgegriffen und spenden einen Teil des Verkaufserlöses an eine gemeinnützige Organisation. Daraus haben sich sogar schon ganze Shopping-Spendeportale entwickelt, wie z.B. bei e-spende.at.

Die Gründer vom “The Care Club” gehen jetzt noch einen deutlichen Schritt weiter. Sie zeigen in Ihrem Onlineshop bei dem Kauf eines Produktes an, wieviel Geld davon für einen guten Zweck gespendet wird. Dabei handelt es sich im wesentlichen um die Handelsmarge, die also nicht komplett an den Verkäufer geht, sondern an eine charitative Einrichtung. Der Clou: Der Käufer kann innerhalb des Kaufprozesses auch genau entscheiden, an wen das Geld gespendet wird. Die Vorauswahl für in Frage kommende Organisationen treffen die Macher vom Care Club in Zusammenarbeit mit Experten, um dafür zu sorgen, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Genauso wird bei den angebotenen Produkten darauf geachtet, dass in dem gesamten Herstellungsprozess des angebotenen Produktes keine Kinderarbeit involviert ist, Mindestlöhne gezahlt werden und keine sozial oder ökologisch nachteiligen Folgen auftreten.

Die Gründer haben Ihr Projekt im Rahmen des Visionsgipfels in Berlin vorgestellt, zu dem im Vorfeld des G8-Gipfels Globalisierungsexperten aus der ganzen Welt eingeladen wurden. Und genau hier kam den Gründern der Zufall zur Hilfe. Im Rahmen eines organsierten Rundgangs wurde dem Friedensnobelpreisträger Mohammed Junus (der “Erfinder des Mikrokredites”) das Projekt vorgestellt und er entschloss sich spontan dazu, den symbolischen Knopf für den Start des Internetportales zu drücken. Damit war den Initiatoren ein Bündel an Medienberichten u.a. in Handelsblatt, Stern & Co. sicher. Eine bessere Starthilfe hätte man sich im Vorfeld gar nicht denken können.

Sehr gut gefällt mir, dass hier im Bereich “Charity-Shopping” neue Standards gesetzt wurden. So kann ich als Konsument selber entscheiden, welcher Organisation die Handelsmarge gespendet wird. Zudem wird transparent ausgewiesen, wie hoch der Spendenbetrag ist. Leider wird nicht transparent ausgewiesen, was die Initiatoren des Portals an Geld von den Herstellern erhalten. Das ist noch absolut verbesserungswürdig, um dem Anspruch auf volle Transparenz auch wirklich gerecht zu werden. Sehr gut ist auch der Crowdsourcingansatz, dass die Konsumenten gleichzeitig Vorschläge machen können, welche gemeinnützigen Organisationen noch eingebunden werden sollten und welche Produkte im Portal wünschenswert wären.

Gefunden im entrepreneurship-Blog

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3 Responses to The Care Club: Konsumiere und tue gutes dabei

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