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throx – three sox in the box

throx

Haben Sie sich auch schon einmal einen schicken Anzug gekauft und dann war nach einem halben Jahr die Hose durchgescheuert, so dass Sie den ganzen Anzug wegschmeissen konnten? Und was haben Sie daraus gelernt? Sie haben sich in Zukunft zwei Anzugshosen gekauft. Ganz einfach. Und so ähnlich stellt sich das Edwin Heaven auch mit Socken vor, die künstlerisch bemustert sind. Denn er bietet unter der Marke “Throx” (steht für three sox) drei Socken in einer Packung an. Wenn jetzt eine Socke verloren geht oder ein zu großes Loch bekommt, wird sie einfach durch die dritte Socke ausgetauscht und gut ist. Das funktioniert aber nur, wenn Sie Perwoll nehmen (Späßle).

Die Idee klingt im ersten Moment ein bisschen schräg. Aber nicht nur Andrew ist überzeugt, dass die Idee einschlagen wird. In der Sendung “Big Idea” waren die beiden Experten auch ganz von den Socken (sorry, aber manchmal muss ich diese Wortspiele einfach aufgreifen :-)) Sie sind überzeugt, dass Andrew mit der Idee Millionär werden kann. Und sie glauben auch, dass Andrew noch ganz andere Produkte im Dreierpack verkaufen kann, wie z.B. Ohrringe, Handschuhe etc.

Kommt Euch die Idee bekannt vor? Richtig, da gibt es doch einen Schweizer der mit seinem Sockenabonnement für Furore gesorgt hat (siehe hier mein Blogbeitrag, der von keinem gesponsort wurde, worauf ich ausdrücklich hinweisen will, gell Ihr Schweizer :-)). Er hatte in der Spitzenzeit tatsächlich mehr als 25.000 vornehmlich männliche Abonnementen, die schwarze Socken im Abonnement regelmäßig zugeschickt bekommen haben. Zuerst hielten viele die Idee für eine Spinnerei. Ab zehntausend Abonnementen wurde der Erfinder dann aber nicht mehr belächelt, sondern zigfach kopiert. Sein Versuch, das Konzept auch auf andere Produkte, wie z.B. T-Shirts, zu übertragen, hat dann nicht mehr so gut funktioniert.

Aber auch bei dem Schweizer Beispiel hat sich gezeigt, dass nicht die Idee alleine zum Erfolg geführt hat, sondern wie die Idee umgesetzt wurde. Folgende Erfolgsfaktoren waren damals für den großen Erfolg maßgeblich:

  • Erst nach nennenswerter Kundennachfrage wurden größere Investitionen und damit Finanzrisiken eingegangen.
  • In der Vorbereitungsphase war die Auswahl des richtigen Sockenherstellers entscheidend: Qualität, Preis und Lieferfähigkeit.
  • Eine klare Positionierung und Spezialisierung war für den Markterfolg entscheidend: “Das sind doch die mit den schwarzen Socken im Abonnement.
  • Emotionale Kundenbindung wird hergestellt, weil jede Lieferung zum kleinen Event gemacht wird. So wird z.B. eine Steinpilzsuppe mit dem Slogan: “Lieber Steinpilz statt Fußpilz‹ mitgeschickt und gleichzeitig Tipps gegeben, wie man Fußpilz vermeidet.
  • Weniger die grossen Ideen (5 %) und Strategien (10 %) als die kleinen Handlungen (85 %) haben den Erfolg gebracht.

4 Responses to throx – three sox in the box

  1. frank sagt:

    Hübsche Idee. Aber ich kann mich irgendwie nicht daran erinnern je Socken außerhalb eines Dreierpacks gekauft zu haben. Oer waren das Zweier-Dreierpacks? Egal, alle schwarz.

  2. Stefan sagt:

    Die kleinen Events zur emotionalen Kundenbindung wie das Beispiel: “Lieber Steinpilz statt Fußpilz‹, finde ich sehr inspirierend. Danke

    LG Stefan

  3. […] Weltweites Übersetzernetzwerk als Basis für den Erfolg throx – three sox in the box modu Handy-Module Fusskartopgraphie: Neues Einsatzfeld einer bewährten Technologie […]

  4. […] damit seine Kunden nicht mehr traurig sein müssen, wenn sie eine Socke verlieren. Unter der Marke “Throx‹ (steht für three sox) verkauft er jeweils drei identische Socken in einer Packung. Und bei Throx […]

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