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Geschäftsidee: Schlamm für die Stromerzeugung nutzen

Dieses Wochenende beschäftige ich mich mit visionären Geschäftsideen für die Zukunft. Gestern habe ich über Carl Hodges berichtet, der mit Seespargel die Welt retten will. Seespargel kann im Salzwasser angebaut werden und nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Treibstoff für Autos genutzt werden. Allerdings gibt es immer Konfliktpotential, wenn Lebensmittel für die Energieversorgung genutzt werden. Ganz anders ist es, wenn man Abfall benutzt. Und genau hier setzt das soziale StartUp Lebone Solutions an, wie ich im TR lese:

“Mikrobielle Brennstoffzellen, bei denen Elektroden, die einfach in Schlamm oder andere Abwässer gesteckt werden, einen kleinen Motor antreiben, waren bislang kaum mehr als eine Show-Laborvorführung. Weil die dabei erzeugbare Energiemenge so gering ist, lohnt es sich nicht, die Technik beispielsweise zum Laden von Batterien zu verwenden. Das gilt jedenfalls für Regionen der Erde, in denen genügend Elektrizität vorhanden ist. Lebone Solutions, ein soziales Start-up aus dem amerikanischen Cambridge, glaubt aber, dass sich die Technologie in der Dritten Welt nutzen lässt. In Afrika, meint die Gruppe, sind in Regionen ohne Strom auch ein paar Stunden Lampenlicht in der Nacht nützlich, um den Lebensstandard zu heben – oder die Möglichkeit, mit einem solchen Minigenerator ein Handy aufzuladen.”

Zwei Aspekte gefallen mir bei diesem Konzept besonders gut: Geschäftsideen werden immer häufiger in den Entwicklungsländern ausgetestet und angewendet. Davon profitieren nicht nur die Nutzen in diesen Regionen, sondern auch Firmen vor Ort, die diese Technologie weiterentwickeln und vermarkten können. Zudem entwickeln immer häufiger Social StartUps neue Produkte und Konzepte. Nicht die Gewinnmaximierung steht hier im Vordergrund, sondern die Lösung von Problemen für die Gesellschaft. Ich bin guter Hoffnung, noch häufig über solche Best-Practice-Beispiele hier im Blog berichten zu können.

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