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Wenn die Topfpflanze twittert

Letzte Woche habe ich über EasyBloom berichtet. Mit Hilfe dieses High-Tech-Meßstabes kann man feststellen, ob es den Blumen oder Pflanzen gut geht oder nicht. Heute will ich das Botanical Kit vorstellen. In Spiegel-Online wird der Bausatz wie folgt beschrieben: “Mit dem Bausatz Botanicalls kann jeder technikaffine Pflanzenfreund seine Heimflora vernetzen: Das etwa hundert Dollar teure “Pflanzen-Twitter-Kit” besteht in erster Linie aus einer Platine in Blattform. Der “Stengel” des High-Tech-Blatts wird von zwei Sensor-Drähten gebildet, über die auch die Bodenfeuchtigkeit gemessen wird.”

Und dann kann es losgehen: “Wenn man das Platinen-Blatt erfolgreich im Blumentopf installiert und mit dem Netz verbunden hat, muss die Pflanze nur noch beim Mikro-Blogging-Dienst Twitter angemeldet werden. Danach kann man via Twitter kontrollieren, ob die Pflanze noch ausreichend Wasser hat, bei akuter Trockenheit “meldet” sich das Gewächs aber auch automatisch mit einer entsprechenden Twitter-Botschaft.” Kleiner Nachteil: Der Bausatz muss erst zusammengebastelt werden. Selbst zwei Kontaktstellen müssen gelötet werden.

Kate Hartman, Kati London, Rebecca Bray und Rob Faludi im Rahmen des “Interactive Telecommunications Program” der New York University entwickelt. Und nachdem das Projekt auf unerwartet große Resonanz stieß, wurde es nicht, wie ursprünglich geplant, nach einem halben Jahr beendet, sondern stetig weiterentwickelt

Einer weiteren Verbreitung twitternder Topfpflanzen steht allerdings entgegen, dass zur Montage des Sets auch das Setzen einiger Lötstellen gehört. Dass die Medienkünstler das Set relativ günstig anbieten können, ist trotzdem bemerkenswert. Möglich wird dies durch die offene Entwicklungsplattform Arduino, die aus Hard- und Software-Komponenten besteht und die Realisierung von Prototypen und Kleinstserien drastisch vereinfacht.

Die Konstrukteure des Bausatzes haben vor rund zwei Jahren das Projekt Botanicalls zur “Verbesserung der Kommunikation zwischen Pflanze und Mensch” vorgestellt. Um die florale Telekommunikation anzukurbeln, hatten drei New Yorker Medienkünstler Topfpflanzen mit Sensoren und Internet-Zugang ausgestattet. Damit können die wichtigsten Parameter der Pflanzenbefindlichkeit erfasst und via Web, E-Mail oder Handy zur Verfügung gestellt werden. Der abwesende Besitzer kann sein Gewächs “anrufen”, um sich nach dessen Zustand zu erkundigen oder beispielsweise per SMS ans Gießen erinnert werden.

4 Responses to Wenn die Topfpflanze twittert

  1. Chris sagt:

    Neben der Meldung das in Finnland bald Graffiti legal wird, ist das meine ganz persönliche Top-News des Tages!

    Ich bau mir eins, das steht fest!

  2. […] wenigen Wochen haben wir hier im Blog über das “Pflanzen-Twitter-Kit” berichtet. Wenn man den ca. 100 USD teuren Bausatz zusammengebaut und zusammenglötet hat, kann man […]

  3. […] jederzeit für Fragen zur Verfügung Weinprobe per Twitter Deutsche Weinprobe via Twitter Wenn die Topfpflanze twittert Der PR-Blogger Klaus Eck erstellt eine Twitter-Zwischenbilanz Twollar – The new twitter thank you […]

  4. […] zum anderen handelt es sich um Statusmeldungen von „Nicht-Menschen“ (Haustiere, Katzenklappen, Topfpflanzen, Sensoren, Stromzähler, Geschirrspüler […]

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