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Die Erfolgsstory von True Fruits begeistert nicht nur die Juroren des Deutschen Gründerpreises


Fotografin: Bärbel Schmidt

Über das Smoothie-StartUp “True Fruits” habe ich hier im Blog das erste Mal im Sommer 2006 berichtet, als die Gründer noch mit dem Arbeitstitel “The Smoothie Project” Gewinner des N-U-K Gründerwettbewerbes 2006 geworden sind. Damals war ich ehrlich gesagt skeptisch, weil gerade etablierte Markenartikler dabei waren, den Smoothie-Markt in Deutschland für sich zu entdecken und sich schon einige StartUps die Zähne an der Herausforderung ausgebissen hatten, die leicht verderblichen Smoothies in der richtigen Menge herzustellen und zu verteilen.

Der Erfolg kann sich mittlerweile mehr als sehen lassen. Im letzten Jahr hat True Fruits 4,7 Mio. EUR Umsatz realsiert. Während im ersten Vertriebsmonat im Jahr 2006 gerade 1.000 Flaschen über eine Kühltheke eines Supermarktes verkauft werden konnten, werden heute monatlich mehr als 500.000 Flaschen verkauft. Damit gehört True Fruits zur Nr. 2 im mittlerweile hart umkämpften deutschen Smoothie-Markt. Wenn man bedenkt, welche Werbebudgets die anderen Wettbewerber zum Teil zur Verfügung haben, ist dieser Erfolg nicht hoch genug einzuschätzen.

Neben der Hartnäckigkeit im Vertrieb ist die Weißglasflasche ein Grund für den Marketingerfolg. Die Macher von True Fruits entschieden sich bewusst gegen ein Etikett und für eine Frontliste, die genau anzeigt, in welchem Mischungsverhältnis die einzelnen Früchte hinzugegeben wurden. Diese Flasche brachte aber auch viele Probleme, weil sich am Anfang kein Abfüller fand, der in kleine Glasflaschen abfüllen konnte oder wollte. Schliesslich ist man in der schwäbischen Provinz fündig geworden. Letztlich war die Prodktqualität für die Verkaufserfolge verantwortlich, für die ein spezielles Herstellungsverfahren und die erntereife Früchte verantwortlich sind.

Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, durchzuhalten und hartnäckig dran zu bleiben. Das funktioniert in einem funktionierenden Team häufig besser, als als Einzelkämpfer. Ein wichtiger Durchbruch war tatsächlich der Gewinn des N-U-K-Gründerwettbewerbes in 2006. Dadurch wurden zwei Investoren auf die drei Studenten, die die Idee während ihres Studienaufenthaltes in Schottland aufgriffen, aufmerksam. Und jetzt konnte mit dem Gewinn des Deutschen Gründerpreises 2009 in der Kategorie “StartUp” ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht werden. Denn Fernsehpräsenz ist durch nichts zu ersetzen, wie die Story von mymuesli gezeigt hat. Ich empfehle die Ansicht der TV-Berichte über True-Fruits.

One Response to Die Erfolgsstory von True Fruits begeistert nicht nur die Juroren des Deutschen Gründerpreises

  1. Manuel sagt:

    Anmerkung: True Fruits wurden beim NUK-Wettbewerb 2006 nur 2. Sieger!
    http://neuesunternehmertum.de/content/view/234/96/

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