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In der Butch Bakery gibt es Cup Cakes für echte Männer

Während der Cup Cake Trend Deutschland gerade erst erreicht hat (siehe unser letzter Artikel), gibt es in großen US-Städten fast an jeder Straßenecke Cup Cakes zu kaufen. Wer sich heute noch in New York mit eine Cup Cake Bäckerei selbständig machen will, muss sich wirklich einiges einfallen lassen. Das dachte sich wohl auch der Quereinsteiger David Arrick, der zuvor in einer Anwaltsfirma und Jahre davor als Personal Trainer arbeitete. Er gründete Ende letzten Jahres die Butch Bakery (Maskuline Bäckerei), um seine Cup Cakes per Lieferservice an die männliche Kundschaft zu bringen.

An Kreativität mangelte es David nicht. So gibt es z.B. den B 52 Cup Cake. Dabei handelt es sich um einen Vanilleteig, gefüllt mit einer Baileys-Füllung. Das Schokoladen-Topping erinnert an eine Panzertarnung. Der Beer Run besteht aus Schokoladenteig, getränkt mit Bier. Als Topping gibt es Salzstangenbrösel. Natürlich gibt es auch Cup Cakes ohne Alkohol, wie z.B. den Driller. Er schmeckt nach Ahornsirup und hat Speck als Topping. Kein Witz. Je nach Experimentierfreude könnte Ihr Euch eine Auswahlbox mit 4 – 12 verschiedenen Sorten zusenden lassen. Das Stück kostet 4 USD.

Trotz der guten Idee lief das Geschäft schleppend an. Das änderte sich schlagartig, als die Butch Bakery zwei Tage vor dem Valentins-Tag im DailyCandy, einem New Yorker Veranstaltungsnewsletter erwähnt wurde. Kurz danach erhielt die Bäckerei 400 Anrufe und 400 E-Mails mit Bestellungen. Deshalb plant David wenige Monate nach Eröffnung seiner Versandbäckerei schon die Expansion. In Kürze will er in New York ein Ladengeschäft aufmachen und seinen Lieferdienst auf ganz New York und bald auch andere US-Städte ausdehnen. Gefunden bei FINS.Com

Dieses Erfolgsbeispiel zeigt einmal mehr, dass man sich auch in einem scheinbar gesättigten Markt mit einer intelligenten Positionierung erfolgreich behaupten kann. Manchmal muss man nur das Gegenteil von dem tun, was alle anderen machen. Cup Cakes standen bisher für pinkfarbene und andere farbenfrohe Toppings. Als Zielgruppe wurden eher die Girls und Mädels angesprochen. David Arrick hat aus dieser Not eine Tugend gemacht und eine Zielgruppe angesprochen, die bisher noch nicht im Mittelpunkt stand. Sehr wohl gibt es aber auch viele Männer, die gerne Cup Cakes essen. Jetzt haben sie ihre Heimat gefunden.

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