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Energy in Common ist eine neue Crowdfundingplattform für Clean Energy Projekte in Entwicklungsländern

Im Juli 2009 habe ich hier im Blog über “Solar Home Systems‹ von Grameen Shakti berichtet. Grameen Shakti finanziert und installiert seit 1996 kleine Solaranlagen auf die Dächer der Häuser der Menschen in Entwicklungsländern, die am “Solar Home Systems‹ – Projekt teilnehmen. Sie erhalten Kredite und bezahlen drei Jahr lang exakt den monatlichen Betrag, den sie bisher für Energie bezahlt haben. Damit können Zins und der komplette Tilgungsbetrag bezahlt werden. Da die Anlagen in der Regel mindestens acht Jahre funktionieren, haben die Hausbesitzer fünf Jahr lang kostenlosen Strom. Bisher wurden auf diesem Weg mehrere hunderttausend Solaranlage installiert.

Von diesen Aktionen kann es aus meiner Sicht gar nicht genug geben. Das haben sich wohl auch die Initiatoren der Crowdfundingplattform “Energy in Common” gedacht. Seit kurzem kann man auf deren Webseite Kleinstkredite an Unternehmer und Privatpersonen aus Entwicklungsländern verleihen, die in erneuerbare Energieprojekte investieren wollen. Derzeit stehen acht Projekte zur Auswahl, für die ein Kapitalbedarf zwischen 16 und 500 USD aufgerufen wird. Bei dem kleinsten Projekt kann man einen Kredit in Höhe von 5, 10, 15 oder 16 USD vergeben. Beim derzeit größten Projekt kann man zwischen 25 und 125 USD Kredit vergeben.

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Noch ist die Plattform im Aufbau. Sie ähnelt sehr der Plattform von kiva, nur mit dem Unterschied, dass nur Erneuerbare Energieprojekte gefördert werden. Ähnlich wie Kiva arbeiten auch die Initiatoren von “Energy in Common” mit lokalen Partnern zusammen, um zu gewährleisten, dass die Projekte erfolgreich umgesetzt und der Erfolg kontrolliert werden kann. Ich bin gespannt, ob und wie sich die Plattform weiterentwickelt. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass spezielle Mehrwerte für die Kreditnehmer und Kreditgeber geboten werden, weil man ja sonst gleich auf Kiva in entsprechend nachhaltige Projekte investieren könnte. Auf jeden Fall scheint der Trend für themenspezifische Crowdfundingplattformen nicht mehr aufzuhalten sein. Gut so!

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