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Wenn die Flickschusterei zu einem lukrativen Geschäft wird



Bildquellenangabe: www.JenaFoto24.de / pixelio.de

Sie gibt es noch, die kleinen Schneidereien außerhalb der Geschäftszentren, in denen man einen neuen Knopf an den geliebten Wintermantel annähen oder ein Loch in der Hose flicken lassen kann. Wirklich lukrativ ist das Geschäft nicht wirklich, denn häufig zahlen die Kunden nur einige Euros für diesen Service. Ansonsten kauft man sich in der Wegwerfgesellschaft einfach ein neues Kleidungsstück, bevor es für viel Geld repariert wird.

Das muss nicht so sein, wie Francine Rabinovich mit ihrer Firma Denim Therapy in New York beweist. Als die junge Marketingexpertin vor einigen Jahren ihre Jeans trotz einiger Löcher nicht wegwerfen wollte, ging sie im Garmin District in New York, in dem ein Schneideratelier an das andere reicht, auf die Suche nach einer Schneiderin, die ihre Jeans wieder flicken konnte.

Schnell war die Idee geboren, auf Basis dieser Erfahrung eine Geschäftsidee aufzubauen, wie die Kölner Rundschau berichtet: “Francine, die damals noch als Marketingexpertin arbeitete, baute eine Internetseite auf, über die man ihr Hosen zur Reparatur schicken konnte. Innerhalb von Wochen konnte sie sich vor Aufträgen nicht mehr retten. Sie gab ihren Hauptberuf auf und mietete den Raum im Garment Distrikt an.”

Mittlerweile flicken die Mitarbeiterinnen von Francine mehr als 700 Jeans pro Monat. Dafür muss der Kunde nicht unbedingt vorbeikommen, er kann die Jeans auch einfach per Post zusenden. Allerdings ist der Service nicht wirklich günstig. Durchschnittlich 40 – 50 USD kostet eine Reparatur. Trotzdem boomt das Geschäft. Und am Ende des Tages klingelt auch die Kasse der Gründerin selber, denn dieses Nischengeschäft ist sehr lukrativ. Es ist alles eine Frage der Spezialisierung!

6 Responses to Wenn die Flickschusterei zu einem lukrativen Geschäft wird

  1. […] zweieinhalb Jahren habe ich hier im Blog am Beispiel der Denim Therapy aufgezeigt, wie lukrativ die “Flickschusterei” von Jeans […]

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