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Vor wenigen Wochen habe ich hier im Blog das Kochhaus in Berlin vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Lebensmittelgeschäft, in dem die Produkte nicht nach Warengruppen, sondern nach Rezepten sortiert werden. Im Internet kann man schon länger so einkaufen. Bei Destination Dinners können die Kunden schon seit mehreren Jahren Koch-Kits von vielen exotischen Gerichten aus der ganzen Welt online erwerben. Die Kits kosten ca. 25 USD. In kleinen Fläschchen und Tüten sind alle wichtigen Zutaten in genau der richtigen Dosierung abgefüllt. Ehrlich gesagt habe ich mich gefragt, warum schon nicht längst ein findiger Unternehmer aus Deutschland diese Idee aufgegriffen hat. Jetzt muss ich nicht mehr länger grübeln. Heike Kohler ist vor kurzem mit CULINA MUNDI an den Start gegangen.
Dabei hat sie sich tatkräftige Unterstützung geholt. Die Gerichte von CULINA MUNDI werden von dem BIOSpitzenkoch Konrad Geiger entwickelt, der auf der hauseigenenen Webseite wie folgt angepriesen wird: “Als Kalifornier mit bayrischen Wurzeln ist ihm die kulinarische Ausdrucksvielfalt in die Wiege gelegt. Während seiner Laufbahn als Spitzenkoch hat er unendlich viele multikulturelle Inspirationen gesammelt, so z.B. als Erster Koch des Kreuzfahrtschiffs MS Europa. Heute berät Konrad Geiger Gastronomie und Einzelhandel unter anderem zu Bio-Produkten.” Die CULINA MUNDI Genuss-Boxen werden in der Werkstatt für behinderte Menschen Haus Hohenfried e.V. hergestellt. Dort kümmert sich ein ganzes Team vom Einkauf der Lebensmittel, über die Abmischung der exklusiv für CULINA MUNDI hergestellten Gewürzmischungen und Marinaden, bis zur Abfüllung, Verpackung und Lagerung der fertigen Boxen.
Das zeigt, dass sich Heike Kohler nicht nur von Destination Dinners die Idee abgeschaut hat, sondern sich auch von Prof. Faltin und seinem Konzept “Gründen mit Komponenten” hat inspirieren lassen. Damit steht die Geschäftsidee, aber das Ziel sollte natürlich sein, dass sie auch das “Fliegen lernt”. Dafür braucht es jetzt eine schlagkräftige Markteintrittsstrategie. Als erstes sollte Sie natürlich versuchen, in möglichsten vielen Magazinen und Blogs Erwähnung zu finden, um einen gewissen Medienbuzz zu erzeugen. Als nächstes müssten Kooperationen mit anderen E-Commerce-Anbietern folgen, wie z.B. aus dem Tourismusbereich. Ganz einfach wird der Start trotzdem nicht, da das Weihnachtsgeschäft gerade vorbei ist. Also braucht es neben guter Ideen auch einen langen Atem. Aber genau dafür taugt ja das Konzept “Gründen mit Komponenten”.
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