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Just Connect will das “Facebook für Unternehmen” werden

Vor einigen Monaten, als der gelernte Journalist Rolf Schmidt-Holz noch CEO von SONY Music Entertainment war, war er im Rahmen der Reihe “Meet an Executive” Gast bei den Wirtschaftsjunioren Frankfurt. Auf die Frage, was seine wichtigste Aufgabe als CEO sei, antwortete er: Richtige Personalauswahl und unermüdliche Kommunikation mit den Mitarbeitern. Komplizierte Themen könnten mit guten Leuten schnell gelöst werden. Rolf Schmidt-Holz weiß, wovon er spricht, schließlich wurde er vielen Jahren zur damaligen Sony BMG nach New York geschickt, um den Turnaround zu schaffen, was ihm eindrucksvoll gelungen ist.

Rolf Schmidt-Holz lebt das vor, was er predigt. Noch viele Stunden nach Ende der offiziellen Veranstaltung unterhielt er sich mit uns in der angrenzenden Bar der Meetingräumlichkeiten über sein Berufsleben, seine Erfahrungen und seine Zukunft. Das Baby, das ihm nach geplantem Ausscheiden aus Sony Music Entertainment im März 2011 nach meinen Beobachtungen am meisten am Herzen liegt, ist die Just Software AG, deren Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender er schon seit der Gründung vor mehr als drei Jahren ist. Jetzt hat er genug Zeit, die Firma und deren Produkte mit seinen Kontakten voranzubringen.

Was macht die Just Connect AG. Einfach formuliert bietet sie ein “Facebook für Unternehmen” an. Konkret handelt es sich um eine Intranetlösung, die die Kommunikation in den Unternehmen erleichtern soll. Womit sonst würde sich Schmidt-Holz gerne beschäftigen? Das Timing des Angebotes stimmt. Gartner Research hat die Social Intranets zu einem der Megatrends im IT-Bereich für 2011 ausgerufen. Denn schließlich sei es nicht nur ein Bedürfnis der Menschen, mit ihren Freunden über Social Networks in Kontakt zu bleiben, sondern vor allem auch mit den Arbeitskollegen den Informations- und Erfahrungsaustausch voranzubringen.

Die Herausforderung besteht darin, viele Funktionen anzubieten, ohne dass darunter die Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit leidet. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Lösung von Just Connect der von Facebook sehr ähnelt. Das kennen und lieben die meisten Mitarbeiter schliesslich schon. Es werden allerdings auch Funktionen angeboten, die Facebook seinen Usern nicht zur Verfügung stellt, wie z.B. Wikis und Blogs. Einen guten Eindruck über die Lösung kann man sich im Rahmen der Slideshow machen. Hier findet man eine Übersicht wichtiger Funktionen.

Die Lösung kann ab 500 EUR pro Monat gemietet werden. Und selbstverständlich kann sie auch individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden, wenn der Budgetrahmen ausreicht. Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft von weiteren Anbietern im Segment Social Intranet hören werden, denn Timing und Wachstumschancen sind sehr gut. Die Just Connect AG hat den großen Vorteil, mit Rolf Schmidt-Holz einen sehr guten “Türöffner” in die Schaltzentralen internationaler Konzerne zu haben. Das erleichtert sicherlich die Marktdurchdringung, wie z.B. die Kundenliste auf der Startseite eindrucksvoll zeigt.

3 Responses to Just Connect will das “Facebook für Unternehmen” werden

  1. Bianca Gade sagt:

    Es darf an der Stelle aber auch nicht vergessen werden, dass nicht die Software entscheidend ist, sondern die Unternehmensanforderungen. Die Strategie muss passen, erst dann kommt das Tool. Dass Just Software Potential hat, habe ich auch auf der NEXT am Stand sehen können. Aber sie haben auch starke Konkurrenz, vor allem von Übersee, mit durchaus sehr beeindruckenden Features. Warten wir es ab, wie sich der Markt entwickelt.

  2. Hallo Bianca,

    bei Businesslösungen ist die Vertriebsstärke eines Unternehmens mitentscheidend. Und hier hat Just Software Potential wegen der Kontakte von Schmidt-Holz gute Chancen, ein wichtiger Player zu werden. Top, die Wette gilt.

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