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Nicht resignieren, sondern neue Ideen entwickeln



Bildquellenangabe: Brandtmarke / pixelio.de

Im letzten Artikel habe ich über eine Geschäftsidee berichtet, die auf den “Ideenklau” von Spitzenköchen basiert. Daraus ist mit mehreren Lesern eine nette Diskussion außerhalb dieses Blogs entstanden, wie diese Spitzenköche darauf reagieren sollten. Eine Idee war es, weniger transparent zu sein, um den Ideenklau zumindestens via Internet & Co. zu erschweren. Allerdings ist das eine passive Herangehensweise, die einem zusätzlich selber noch schaden kann. Deshalb will ich im folgenden meine Ideen dazu präsentieren.

Eine Möglichkeit bestünde darin, Exklusivverträge mit Winzern im Verbund mit anderen Einkäufern zu schließen, um zu gewährleisten, dass die im Restaurant angebotenen Weine nur über ausgewählte Partner vertrieben werden können. Wenn man noch einen Schritt weitergehen wollte, könnte man sogar die Weine unter dem Label der Restaurants im Haus aber auch zum Verkauf außer Haus anbieten. Damit könnte man nicht nur Markteintrittsbarrieren aufbauen, sondern auch Zusatzgeschäft generieren.

Alternativ oder zusätzlich könnten die Köche grundsätzlich das Außer-Haus-Verkauf-Geschäft ankurbeln, indem sie sogenannte Menu-Kits unter ihrem Namen selbst verkaufen oder über Partner anbieten lassen. Dabei müssten die Spitzenköche gar nicht selber aktiv werden, sondern könnten mit bereits etablierten Partnern am Markt zusammenarbeiten, wie z.B. Culina Mundi oder einem etablierten Lebensmittellieferdienst.

Wem das nicht reicht, der kann selber ein kleines Einzelhandelsimperium aufbauen. Alfons Schuhbeck, einer der Gewürzpäpste in Deutschland, hat das vorgemacht. Seine Gewürzläden gibt es mittlerweile nicht nur in München, sondern auch in Hamburg und in mehreren Städten in der Schweiz. Hier verkauft er nicht nur eigene Gewürzmischungen, sondern Gewürze aus der ganze Welt, die den Qualitätsstandard von Schuhbeck erfüllen.

Diese Beispiele zeigen, dass man nicht gleich den Rechtsanwalt einschalten muss, wenn einem aus eigener Sicht “unlauter” Konkurrenz gemacht wird. Entweder hält man mit guten Ideen und Geschäftskonzepten dagegen, wie oben dargestellt, oder man kooperiert mit dem neu aufkommenden Anbieter, um einen Mehrwert für sich zu entwickeln. Schon die Musikindustrie musste früh lernen, wieviel Wahrheit im folgenden Spruch liegt: Wenn Du einen Feind nicht besiegen kann, umarme ihn.

One Response to Nicht resignieren, sondern neue Ideen entwickeln

  1. Francesco sagt:

    Gefaellt mir, dass hier haeufig geschrieben wird.

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