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Birchbox-Hype geht weiter

Im Mai 2011 haben wir hier im Blog über den Kosmetikproben-Abodienst Birchbox und die vielen Klone berichtet, die alleine in Deutschland ein Stück vom “Erfolgskuchen” abhaben wollen. Jetzt bekommt die Birchbox-Hype neue “Nahrung” weil vor wenigen Tagen verkündet wurde, dass weitere 10,5 Mio. USD von verschiedenen VC-Gesellschaften unter der Führung von Accel Partners eingesammelt werden konnten. Laut Angaben von Techcrunch konnten die Birchbox-Gründerinnen und Ex-Harvard-Studentinnen Hayley Barna and Katia Beauchamp bis Juni 2011 mehr als 45.000 Abonenntinnen gewinnen, die pro Sendung 10 USD bezahlen, um die neuesten Kosmetikproben ins Haus geschickt zu bekommen. Die Zahl der Abonnements wächst bisher pro Monat um jeweils 50 % und ist damit mehr als beeindruckend.

Dieser Erfolg wird die Copy-Cat-Welle weiter befeuern. Allerdings wird die Luft für weitere Copy-Cat-StartUps in USA und Europa immer dünner, weil sich schon mehr als genug Konkurrenten auf dem Kosmetikproben-Abo-Markt tummeln. Deshalb muss man aber noch nicht verzweifeln. Eine Alternative besteht z.B. darin, neue Zielgruppen anzusprechen. Genau das macht Hiskit. Im Gegensatz zu Birchbox spricht Hiskit die männliche Zielgruppe an. Zudem wird auch das Produktspektrum erweitert. Neben Eau de Toilette-Proben gibt es auch Rasieutensilien, Socken und Unterhosen im Probierabo-Paket. Dafür ist die Mitgliedschaft mit 12 USD pro Monat etwas teurer als bei Birchbox & Co.

Jetzt beginnt also die Phase, in der neue Märkte mit einem erprobten Geschäftsmodell besetzt werden, ähnlich wie das schon bei den Einkaufsclubs und Groupon der Fall war. Wenn ich eine Wette wagen müsste, dann würde ich mindestens 10 EUR darauf zu setzen, dass Anbieter im Lebensmittelmarkt zeitnah das Birchbox-Konzept adaptieren werden. Gute Chancen sehe ich für ein Süßigkeiten-Probe-Abo. Denn letztlich werden in fast keinem anderen Markt so viele Produkte pro Jahr neu auf den Markt gebracht, wie in diesem Segment. Und die Kunden sind probierfreudig. Das sind gute Voraussetzungen für ein Probe-Abonnement-Geschäftsmodell a la Birchbox. Und das Einnahmenmodell ermöglicht, dass auch Produkte angeboten werden können, ohne dass die Hersteller hohe Werbekostenzuschüsse beisteuern müssen.

One Response to Birchbox-Hype geht weiter

  1. Colin sagt:

    Welches ist das Plugin rechts ? Das moechte ich auch!

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