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Das Tiffin Project will nicht nur Verpackungsabfall bei Essenslieferungen minimieren

Die schöne neue Internetwelt bringt einige neue Millionäre hervor, aber auch viele neue Probleme. So werden immer mehr Waren zu den Kunden gekarrt und damit die Luft vor allem in den Städten immer mehr verpestet. Unternehmen, die daran arbeiten, den Logistikaufwand wieder zu reduzieren, indem immer mehr Lieferungen gebündelt werden, werden in Zukunft nicht nur gutes Geld verdienen, sondern sich auch um den Schutz der Umwelt verdient machen. Auch in einem anderen Segment außerhalb der Internetwelt gibt es Nachholbedarf. Es boomt zwar das Gastronomie-Takeaway-Geschäft, aber dadurch entsteht auch immer mehr Verpackungsabfall. Die kanadische Non Profit Organisation Tiffin Project Foundation hat dieses Problem erkannt und unter der Bezeichnung “Tiffin Project” ein Lösungskonzept entwickelt.

Restaurantgäste, die das Essen mit nach Hause nehmen wollen bzw. das Essen direkt vom Restaurant abholen wollen, können für 25 CAD wiederverwendbare Behälter in den teilnehmenden Restaurants erwerben, um Verpackungsabfälle zu vermeiden. Die Behälter können Sie beim nächsten Restaurantbesuch bzw. Abholung wieder mitbringen und somit erreichen, dass im Laufe der Zeit viel Verpackungsmüll vermieden wird. Das ist nicht alles. In der Graphik oben wird die gesamte Funktionsweise des Tiffin Projectes erläutert. Demnach werden 4 CAD pro Verkauf eines Behälters verwendet, um die Restaurants zu sponsern, damit sie Lebensmittel aus der Region einkaufen und nicht aus 1.000 km Entfernung importieren. Mit Hilfe der Tiffin-Behälter wird die Umwelt gleich zweimal entlastet.

Der ganzheitliche Ansatz des Tiffin Projektes begeistert mich besonders. Wer mehr über das Projekt erfahren will, dem sei das Video weiter unten empfohlen. Hier erläutert einer der Gründer des Projektes, Hunter J. Moyes, Chefkoch des Waldorf Hotels, warum er das Projekt initiiert hat, was die Hintergründe sind und welche Ziele er damit erreichen will. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass unternehmerisches Handeln nicht immer mit einer Gewinnmaximierungsabsicht verbunden sein muss. Vielmehr sind wir alle aufgefordert, Social Business Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Das gehört auch zur Nachhaltigkeit unternehmerischen Handelns. Und vielleicht wird ja im zweiten Schritt auch eine Lösung für die Essens-Lieferdienste entwickelt, die ebenfalls sehr viel Verpackunsmüll verursachen.

One Response to Das Tiffin Project will nicht nur Verpackungsabfall bei Essenslieferungen minimieren

  1. Ich denke gerade durch den rasanten Wachstum der Informationsgesellschaft dürfen wir nicht die Basis vergessen, wir sind nur zu Gast auf diesem Planeten und dementsprechend sollten wir Nachhaltigkeit in unsere Handeln integrieren. Umwelt, Mitmenschen, Tiere etc. gilt es in einen menschelnde Social Business Welt zu integrieren.

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