Diese News von gestern ist wie ein Lauffeuer durch die Web- und Blogszene gewandert: “Ab Sommer 2013 gibt’s joiz auch in Deutschland! Mit Hochdruck arbeitet bereits jetzt ein kleines Team am Aufbau von joiz Germany. In den nächsten Wochen werden die Räume in Berlin bezogen, in denen noch dieses Jahr der deutsche Ableger von joiz produziert wird. Es stehen Castings, Bewerbungsgespräche und Verhandlungen an. Programmtechnisch werden wir an den altbewährten Inhalten aus der Schweiz festhalten. Wir freuen uns schon jetzt auf die deutschen Zwillingsschwestern von Gülsha & Alexandra, auf das deutsche Pendant von Knackeboul und auf andere prägnante Köpfe à la Anthony.”
Der Low-Budget-TV-Sender ist bisher unter Radar “geflogen”. Die Schweiz ist eben noch zu klein, um in der mächtigen TV-Landschaft ernst genommen zu werden. Noch scheint der große Schatten von MTV und VIVA übermächtig zu sein. Aber mit vielen interaktiven Elementen wollen die Schweizer den Dickschiffen das Fürchten lehren. Und da erscheint es schon als Kampfansage, aber Sommer 2013 den deutschen Markt angreifen zu wollen und zwar von Berlin aus. Derzeit werden noch die passenden Räumlichkeiten gesucht und ein Team von 30 – 40 Mann bzw. Frau aufgebaut werden. Und dann soll es richtig losgehen. Doch was ist eigentlich Joiz. W&V unternimmt einen kleinen Erklärungsversuch:
“Die täglich vier Stunden Liveprogramm in HD-Qualität werden rund um die Uhr wiederholt und sind für 15- bis 34-jährige Zuschauer gemacht, die sich über ihr Tablet oder Smartphone direkt mit dem Studio und sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Pinterest verbinden können. Die Themen des günstig produzierten Liveprogramms drehen sich um Musik, Mode, Kochen, Nachtleben und Lifestyle, aber auch um gesellschaftlich relevante Gebiete wie Jobs, Liebe, Sexualität, Soziales und Politik. Chats und Votings werden in Echtzeit ins Liveprogramm integriert, per Second Screen können Zuschauer auf Social Media-Seiten Zusatzinformationen abrufen oder Kommentare abgeben, Fragen oder Songwünsche einreichen oder Videos bewerten.”
Ab sofort soll die Werbetrommel für Joiz in Deutschland kräftig gerührt werden. Dafür gibt es auch Schweizer Schützenhilfe. In dieser Woche gibt es z.B. bei Joiz Schweiz eine “Deutsche Woche”. Bis zum 1. Februar zeigt joiz täglich einen deutschen Act, der in der Vergangenheit bei joiz zu Besuch war und eine Performance zum Besten gegeben hat! Und selbstverständlich gibt es auch unter joiz.de eine Startseite, auf der man zu den Twitter-, Facebook- und Google + – Accounts von joiz Deutschland gelangt. Mal schau´n, wie sehr die deutsche Community mitbestimmen darf, welche Moderatoren ab Sommer im Berliner Studio ihr Glück versuchen dürfen. Fazit: Die Fernsehrevolution hat längst begonnen, aber es braucht sicherlich noch sehr lange, bis das alle Verantwortlichen bemerkt haben. Noch befinden wir uns in der Phase, in der solche Projekte belächelt werden.
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