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Eigene Idee: One Dress only for each Town

Letzte Woche habe ich hier im Blog die Geschäftsidee “One Dress a Day” vorgestellt, die “auf der Klaviatur das Knappheitsmarketings spielt”: “Ab dem 26. August 2013 will der Modedesigner Bruno Schiavi unter onedressaday.com 365 Tage jeweils ein Kleidermodell für die Frau verkaufen. Danach wird es solange zum Verkauf angeboten, bis es ausverkauft ist, maximal aber 30 Tage.” Diese Grundidee der Verknappung hat mir gefallen, brachte mich aber auf eine eigene Geschäftsidee, die wohl noch mehr den Bedürfnissen der Kundinnen entsprechen könnte:

Wovor hat (fast) jede Kundin Angst, wenn sie ein teures Designerkleid kauft? Dass auf der nächste Party oder Veranstaltung, die sie besucht, ein sog. Modezwilling auftaucht, also ein Person, die exakt das gleiche Modell trägt. Wie könnte man als Anbieter dieses Risiko der Kundinnen minimieren? Man verkauft das Kleid nur jeweils einmal pro Stadt oder Region. Am einfachsten ist das über ein ECommerce-Konzept abzuwickeln. Denn in diesem Fall müssen die Kundinnen ihre Lieferadresse angeben. Zu Sicherheit könnte im Rahmen des Bestellvorgangs zusätzlich abgefragt werden, ob es sich bei der Lieferadresse um den Wohnort handelt.

Man könnte die Idee auf die Spitze treiben. Die Kundin verpflichtet sich bei Bestellung des Kleides dazu, das Kleid nur auf Veranstaltungen zu tragen, die in einem bestimmten Radius rund um den Wohnort stattfinden. Sollte sie das Kleid außerhalb dieses Radius tragen wollen, muss sie via App darüber informieren und sich die Genehmigung der Käuferin einholen, die das Kleid für die betreffende Region gekauft hat. Sollte sich die Käuferin nicht daran halten und tatsächlich als “Modezwilling” auftreten, wird ihr nicht erlaubt, je wieder ein Kleid bei diesem Anbieter zu kaufen. Und das Modezwillingopfer wird durch die Einladung zu einer exklusiven Modenschau “entschädigt”.

Natürlich könnte man das Konzept auch auf den stationären Handel übertragen. In diesem Fall müssten sich die Kundinnen beim Kauf vor Ort online registrieren, entweder am Computer des Geschäftes oder per Smartphone-App. Ich bin mir sicher, dass das Konzept nicht nur auf viel Interesse der Käuferinnen stoßen würde, sondern auch eine PR-Hype auslösen wurde. Denn welches Modemagazin würde nicht über diese Idee schreiben wollen? Und ein Social Media Buzz wäre wahrscheinlich auch nicht zu verhindern. Insofern wäre diese Geschäftsidee ideal für ein neues, junges Modelabel geeignet, das noch nicht bekannt ist. Stationäre Händler würden wahrscheinlich Schlange stehen, um dabei zu sein. Wie sollte es schneller gehen, ein neues Vertriebsnetz aufzubauen?

Wenn Ihr die Idee umsetzen wollt, setzt Euch bitte mit mir in Verbindung.

Update 14.8.2013 um 12:30 Uhr: Die Idee wurde soeben für den Ideenwettbewerb Kopf schlägt Kapital 2013 nominiert. Jetzt seid Ihr dran, zu voten (rechts oben auf den Button “Voten” klicken), damit die Idee eine Runde weiter kommt. Die Übersicht aller eingereichten Ideen findet Ihr hier.

Bildquellenangabe: Herbert Dazo / pixelio.de

4 Responses to Eigene Idee: One Dress only for each Town

  1. Klaus sagt:

    Hurra … fehlt noch die eingenähte GPS-gesteuerte Farbpatrone wie bei den Geldscheinkoffern, die die Trägerin außerhalb des erlaubten Trageradius “markiert”

  2. Hallo Klaus,

    coole Idee für den ersten Werbespot zur Idee 🙂

    Gruss

    Burkhard

  3. […] Motive nur in begrenzter Stückzahl an. Dabei kann er analog zu meiner eigenen Geschäftsidee “One Dress Only” das Angebot regional limitieren oder pro Vertriebspartner oder pro Branche, oder, oder, oder. Für […]

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