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Crowdtilt sammelt 23 Mio USD Risikokapital ein

Wenn man über angelsächsische Crowdfundingplattformen berichtet, werden häufig nur kickstarter und indiegogo erwähnt. Aber so langsam gerät in eine weitere Plattform ins Rampenlicht. Es handelt sich um Crowdtilt. Die Betreibergesellschaft wurde 2012 gegründet. Im Gegensatz zu den anderen hier erwähnten Plattformen kann man auf Crowdtilt für jedes erdenkliche Projekt Geld eingesammelt werden. Und eine Provision in Höhe von 2,5 % wird vom Projektinitiator nur verlangt, wenn das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das führt dazu, dass sehr viele auch kleinere Funding-Projekte dort eingestellt werden, um z.B. genug Geld für ein großes Geburtstagsgeschenk einzusammeln.

Nachdem in der ersten Finanzierungsrunde der Gründer und Crowdtilt-CEO James Beshara schon 14 Mio USD einsammeln konnte, erhielt er jetzt noch einmal 23 Mio USD Risikokapital im Rahmen einer 2. Finanzierungsrunde. Eigentlich wurde gar kein weiteres Beteiligungskapital benötigt, aber wer lehnt schon Geld ab, wenn er es angeboten bekommt? Bisher erhielten eher Social Lendingplattformen üppiges VC-Kapital. Aber mittlerweile rücken immer mehr Crowdfundingplattformen in den Fokus der Investoren. Crowdtilt ist dabei ganz weit vorne.

Neben der Crowdtilt-Plattform betreit die Company auch Crowdhoster. Hier kann jeder eine White-Label-Crowdfundingkampagne starten und auf seiner eigenen Webseite einbinden. Über ein Beispiele habe ich hier im Blog schon berichtet. Das macht für alle Sinn, die “keinen Anzug von der Stange” haben wollen, sondern einen “Maßanzug”. Und hier werden auch nur die Leistungen in Rechnung gestellt, die in Anspruch genommen werden. Via API-Anbindung kann Crowdhoster in jede App integriert werden. Bisher wurden über die Plattform auch schon mehr als 100 Kampagnen mit einem Volumen von 3 Mio USD abgewickelt. Das kann sich sehen lassen.

Insgesamt liefen über alle Plattformen von Crowdtilt schon mehr als 100.000 Kampagnen. Im Durchschnitt erzielte jede Kampagne fast doppelt so viel, wie als Mindestziel angegeben wurden. Bei Crowdtilt selbst hat jede erfolgreiche Kampagne im Schnitt 1.320 USD eingespielt. Bei entsprechender Masse macht das Long-Tail-Business auch im Crowdfunding-Segment Sinn. Aufgrund der breiten Aufstellung bin ich überzeugt, dass wir von Crowdtilt noch einiges hören werden. Es gibt zwar schon einige Firmen, die White-Label-Crowdfunding-Plattformen anbieten, aber einzelne Whitel.Label-Crowdfundingaktionen, das ist besonders.

Mehr Infos bei Techcrunch

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