Ein wichtiges Erfolgsgeheimins für Unternehmen in der Neuzeit besteht darin, Sinn zu stiften. Mein Lieblingsbeispiel dazu ist immer noch TOMs Shoes, über die ich erstmals im Jahr 2008 hier im Blog berichtet habe. Eine andere Erfolgsstory ist die von “StopTheWaterWhileUsingMe”. Erstmals 2010 habe ich über diese Kosmetik-Produktserie berichtet, die wenig spektakulär auf den Markt gekommen ist und im wesentlichen nur eine Botschaft hat, die gleichzeitig als Produktname fungiert. Der Produktname ist ellenlang und die Verpackung eher schlicht gehalten. Werbung wurde auch nicht wirklich gemacht. Trotzdem hat sich die Story erfolgreich weiter entwickelt:
Mittlerweile gibt es ein großes Produktsortiment. Neben Shower Gel, Schampoo, Conditioner, Handseife, Bodylotion, Zahnpasta und Lippenbalsam gibt es auch Zahnbürsten und Travel Kits. Neben dem Internet konnten auch viele Einzelhändler als Vertriebspartner und Hotels als Endkunden gewonnen werden. Mittlerweile wird so viel Geld verdient, dass Hilfsprojekte im nennenswerten Umfang unterstützt werden können. Denn die Pflegeserie wurde nicht nur ins Leben gerufen, um die Ressource Wasser hier zu schonen, sondern auch um Menschen in anderen Teilen der Welt Wasser in ausreichendem Umfang zur Verfügung zu stellen.
Als erstes “Good Water Project” wurde eine Aktion in Tansania unterstützt, das vom NGO Ped World ins Leben gerufen wurden. Dabei handelt es sich um zwei “Fog Collectors” die in den Bergen von Tansania aufgestellt wurden. Mit Hilfe von überdimensionalen Netzen wird an Nebeltagen das Wasser in den Netzen aufgefangen und den Kindern und der Schule vor Ort zur Verfügung gestellt. Diese Aktion unterstützt nicht nur die Menschen vor Ort, genug Wasser zu erhalten, sondern hilft auch “StopTheWaterWhileUsingMe”, Werbung in eigener Sache zu machen. “Tue Gutes und sprich darüber” war schon immer eine bewährte Marketingstrategie, die nie aus der Mode kommt.
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