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Leihbar will mit Leihautomaten die Shareconomy salonfähig machen

Mit einem Netz aus Leihautomaten will das StartUp Leihbar in naher Zukunft einfachen Zugang zu hochwertigen Dingen ermöglichen. An den dezentral aufgestellten Sharing Boxen sollen die Nutzer via PIN Codes bzw. einer App die Möglichkeit bekommen, die gewünschten Gebrauchsgegenstände einfach auszuleihen. Innerhalb der Leihdauer entsteht dem Nutzer eine kleine Nutzungsgebühr, die sogleich eine Versicherungsgebühr abdeckt. Personen oder Hosts, welche die Leihbar Sharing Box aufstellen, werden am Umsatz beteiligt. Zudem will sich die Leihbar als Crowd-Company aufstellen:

Die Crowd soll mit entscheiden, wo die Sharing Boxen aufgestellt werden sollen. Zuerst wird analysiert, wo die meisten Community-Mitglieder wohnen. In diesen Top-Regionen werden geeignete Standorte gesucht. Diese potentiellen Standorte sollen via Crowdfunding-Wettbewerb gegeneinander antreten. Die Standorte mit den höchsten Fundingsummen erhalten demnach eine Sharing-Box. Im besten Fall können Inhalt und Box komplett vorfinanziert werden. Dabei sollen sehr wohl die Hosts kräftig Werbung auch für das Crowdfunding machen, schliesslich profitieren sie anschließend durch Nutzungsgebühren und Cross Selling. Und auch die Nutzer sollen profitieren. Wenn die Schadensquoten niedriger als erwartet sind, sollen die Mietgebühren sinken.

Nicht eingebunden werden soll die Crowd bei der Bereitstellung der Mietobjekte. Vielmehr sollen die Produzenten der Geräte direkt als Partnerunternehmen gewonnen werden. Interessant ist das vor allem für Hersteller langlebiger Produkte, die wenig reparaturanfällig sind. Profitieren sollen die Hersteller, indem sie ein Teil der Nutzungsgebühren erhalten. Zudem bekommen sie ein Feedback von den Nutzern, wie zufrieden sie mit den Geräten sind. Das kann für die Weiterentwicklung der Produkte hilfreich sein. Und letztlich sollte der Cross-Selling-Effekt nicht unterschätzt werden. Zufriedene Nutzer könnten die Produkte auch kaufen, wenn sie diese später regelmäßig brauchen. Welche Hersteller schon dabei sind, kann man hier einsehen.

Leihbar könnte somit ein spannender Player der Shareconomy werden, die mit einem neuartigen Geschäftsmodell gute Chancen haben, sich nachhaltig zu positionieren. Erster Supporte war das Social Impact Lab Berlin. Mit Hilfe eines Existstipendiums sollen weitere Einnahmen generiert werden. Und vielleicht kommen auch noch bald 5.000 Gewinnprämie dazu, falls sie im Endspurt des SAP Social Impact Start Award noch kräftig zulegen sollten. Und dann kommt ja noch das Crowdfundingmodell dazu, das die Investitionskosten abdecken könnte. Auch das Finanzierungsmodell scheint nachhaltig zu sein, weil es auf verschiedenen Beinen steht.

Infoquelle: WiWo Green und Revolution.

{R}Evolution – Das nachhaltige Blogmagazin Interview mit Michael Conzelmann von Leihbar from VisualBastArts on Vimeo.

One Response to Leihbar will mit Leihautomaten die Shareconomy salonfähig machen

  1. Sil Koçak sagt:

    Für Sommertage, wo man keine Spiele auf der Wiese mitgebracht hat, eine tolle Idee. Auch ein Schlitten im Winter wäre toll.

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