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Wie Bob Barrel richtig durchstarten könnte

Ruben Hoffmann, Jonas Kuball und Florian Hillger haben viele Sympathien gewonnen, als ihr Pitch am 30.9. im Rahmen der Sendung “Die Höhle der Löwen” ausgestrahlt wurde. Um keinen Preis wollten sie in der Öffentlichkeit verraten, wie hoch ihre Herstellkosten ihrer Ahornlimonade “Bob Barrel” seien. Sie hatten zu viel Angst, in Zukunft von den Großhändlern zu sehr im Preis gedrückt zu werden. Dadurch haben sie die Chance verwirkt, ein Investment von Jochen Schweizer & Co. zu erhalten.

Auch wenn die Angst für unbegründet erschien, haben die Gründer aus Dresden Sympathiepunkte dafür erhalten, standhaft geblieben zu sein. Jetzt versuchen Sie eben, via Startnext 15.000 EUR Crowdfunding-Geldspritze zu erhalten. Und vielleicht klopft auch noch eine Crowdinvestor-Plattform oder Business Angels an, um ihnen das nötige Beteiligungskapital zur Verfügung zu stellen. Denn der Auftritt in der “Höllenshow” bringt auf jeden Fall viel mediale Aufmerksamkeit. Die muss man nutzen, bis sie wieder verpufft ist.

Trotz aller Bemühungen wirken die Aktionen der Dresdner Gründer etwas halbherzig? Warum nicht in den nächsten Wochen einfach eine Tour durch angesagte Kneipen, Bars und Restaurants in Deutschland durchführen? Damit könnten die Gründer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie könnten auf ihr Produkt aufmerksam machen und viele neue Gastronomen finden, die ihr Produkt listen. Zum anderen könnten Sie auf diesen Weg auch viele Crowdinvestoren finden, die in ihr Produkt investieren. Es wäre doch gelacht, wenn sich diese Chance der Öffentlichkeitsarbeit Seedmatch & Co. entgehen lassen würden.

Es fehlt das Geld für solch eine Aktion? Kein Problem! Ich bin mir sicher, dass ein Spirituosenhersteller gerne diese Tour sponsort, wenn sein Getränk als Mixpartner mit promotet wird. Bob Barrel präsentiert auf seiner Webseite schliesslich viele Cocktail-Vorschläge. Die Gründer von Bob Barrel könnten jeden Tag in einer anderen Bar als Barmixer auftreten und so mit vielen potentiellen Kunden, Vertriebspartnern und Investoren ins Gespräch kommen. Schon im Jahr 2007 habe ich die Idee solch einer Fantour hier im Blog skizziert.

3 Responses to Wie Bob Barrel richtig durchstarten könnte

  1. Michael Schramm sagt:

    Zielgruppe ???

    “Bob Barrel” – das Getränk für die Generation “Bob der Baumeister” oder “Spongebob”!

    Bei dem Namen habe ich sofort das Cowboy- und Indianerspiel aus meiner Kinderzeit vor Augen: …nach einem anstrengenden Nachmittag stossen die Kleinen bei Friedenspfeife und “Bob Barrel” auf die geschlagenen Schlachten an …

    Ich denke, in einer Kneipe hat ein Geträmk mit dem Namen überhaupt keinen Platz.

    Vielmehr würde ich mir schöne Aufsteller bauen (lassen) und erstmal bei 10 unabhängigen Getränkemärkten vorstellig werden. Vielleicht mit einer Promotion am Samstag, wenn Vater und Sohn/Tochter am Wochenende die Kisten Bier und … “Bob Barrel” holen!

    Wenn das klappt, dann kann man weiter sehen, aber wie oben geschrieben: Erstmal die Zielgruppe austesten.

    Denn wenn den Kleinen das Ahornzeug nicht schmeckt …

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