Der ehemalige Autoverkäufer Dennis Hope verdiente dank einer Gesetzeslücke bis heute mehr als 10 Mio USD. Wie geht das? Alles fing damit an, dass die Vereinten Nationen 1967 das “Outer Space Treaty” – Gesetz verabschiedeten. Dieses Gesetz besagt, dass keine Regierung Besitzansprüche an extraterrestrischen Grundstücken (wie z.B. auf Mond oder Mars) erheben darf. Leider haben die Vereinten Nationen vergessen, Privatpersonen und Firmen mit einzuschließen. Und so kam es, wie es kommen musste:
1980 entdeckte der Autoverkäufer Dennis Hope diese Gesetzeslücke. Zudem profitierte er von einem amerikanischen Gesetz, das noch zu Pionierzeiten verabschiedet wurde: Wenn jemand ein Stück Land beansprucht, das augenscheinlich keinem gehört, kann er es im Grundbuchamt eintragen lassen. Wenn innerhalb von acht Jahren nach der Eintragung keiner widerspricht, gehört dem Antragsteller das Land. Und deshalb ließ sich Hope für seine Firma Luna Embassy die Eigentumsrechte am Mond im Grundbuchamt von San Francisco eintragen. Er zeigte seine Ansprüche gegenüber den Vereinten Nationen, USA und Russland an. Und tatsächlich widersprach in den ersten acht Jahren nach Eintragung keiner.
Nach diesem Erfolg fing Hope an, in seiner Kneipe die Grundstückszertifikate für den Mond zu verkaufen. Im Jahr 1996 begann Hope damit, über seinen Moon-Shop im Internet die Grundstücke auf dem Mond zu verkaufen. Zudem baute er ein Franchisesystem auf und setzte Reseller ein, um den Markt weltweit abzudecken. Bis heute sollen mehr als 6 Mio. Kunden ein Grundstück auf dem Mond gekauft haben. Darunter sollen auch Tom Cruise, Tom Hanks, George Lucas, Clint Eastwood, George W. Bush Junior, Hilton und Marriot-Hotels sein. Bei einem Preis von 19,95 USD für ein Acre Mondland ist das schliesslich auch ein Schnäppchen.
In verschiedenen Ländern wurde Hope wegen Betrugverdachts schon vor ein Gericht “geschleppt”. Allerdings erklärten sich die Richter jeweils nicht für zuständig. So kann die virtuelle Quelle vielleicht noch lange sprudeln. Und mittlerweile verkauft Hope auch Grundstücke auf dem Mars, der Venus, dem Merkur und Pluto. Es ist schon faszinierend, mit welchen verrückten Geschäftsideen Menschen nachhaltig Geld verdienen können. Dies ist ein Beispiel dafür, wie man dank einer Gesetzeslücke Multimillionär werden kann. Crazy.
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wollte ich damals auch machen. war aber nicht dreist genug 🙂
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so etwas kann es wieder nur in Amerika geben. Was ist mit diesem Land bloß los? o.O
[…] Multimillionär dank Gesetzeslücke: Ehemaliger Autoverkäufer verkauft seit Jahrzehnten Mondgrundst… […]