Nach einem längeren USA-Aufenthalt stand der Entschluss fest. Kaja Ringert und Stella Peters eröffneten im Jahr 2012 im Hamburger Grindelviertel ein Frozen Yogurt-Ladenlokal. Das Geschäft lief zu Beginn sehr gut, vielleicht auch, weil sie bei der Herstellung des Frozen Yogurt auf künstliche Zusatzstoffe verzichtet haben. Doch es gab ein Problem: Das Geschäft lief nur im Sommer gut. Also überlegten sich die Gründerinnnen, wie sie weitere Absatzquellen erschließen konnten, um überwintern zu können. Die Lösung: Frozen Yogurt im Becher in Supermärkten unter der Marke “mienfro`Natur” verkaufen.
Die erste Verkaufsstelle war 2013 ein EDEKA-Markt in Hamburg. Ende letzten Jahres waren es schon 600 Supermarktfilialen in ganz Norddeutschland. Das waren viel mehr, als die Gründerinnnen in ihren kühnsten Träumen erwartet hatten. Mehr als 80.000 Becher mit den vier Geschmacksrichtungen Natur, Schoko, Waldfrucht und Erdbeere konnten im letzten Jahr verkauft werden (nach 10.000 Becher im Jahr 2013), obwohl der Endverkaufspreis bei 2,50 – 3 EUR pro Becher liegt. Dieser große Verkaufserfolg war aber kein Problem, denn die Produktion übernimmt eine externe Eismanufaktur, die die erforderlichen Mengen locker produzieren kann.
Kaja Ringert und Stella Peters entschieden sich konsequenterweise dafür, ihr Geschäft im Grindelviertel Ende 2013 zu schliessen. Ihnen erschien es nachhaltig erfolgreicher, ganzjährig Frozen Yogurt im Becher in Supermärkten zu verkaufen. Und dank der Umstellung ihres Geschäftsmodells gelang es ihnen auch, fünf Business Angels als Investoren zu gewinnen, schliesslich handelte es sich jetzt um ein skalierbares Geschäftsmodell.
Die Gründerinnen können sich jetzt voll darauf konzentrieren, neue Sorten zu entwickeln, wie z.B. einen laktosefreien Frozen Yogurt auf Sojabasis. Und sie können jetzt auch mit Verpackungen experimentieren. Bald soll ein Frozen Himbeer-Yogurt im Glas statt im Becher auf den Markt kommen. Das wirkt hochwertiger und entspricht den Wünschen der LOHAS-Konsumentenzielgruppe. Und letztlich können Sie sich auf die Akquise neuer Vertriebsstellen konzentrieren. Denn Ende des Jahres sollen es schon 2.000 Verkaufsstellen in Deutschland geben. Das ist auch notwendig, um endlich die Gewinnzone nächstes Jahr zu erreichen, drei Jahre nach Umstellung.
Mehr über die Erfolgsstory könnt Ihr bei welt.de nachlesen.
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