Die japanische Firma UNIQLO stellt seit dem Jahr 1984 Bekleidung her, die sich nicht in Kategorien einteilen lassen und sämtliche Gesellschaftsgruppen verbinden will. Die Bekleidung soll für alle geeignet sein – unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf, ethnischem Hintergrund und allen anderen Merkmalen, die Menschen charakterisieren. Wer den Einheitslook nicht mag, kann auch gerne die UNIQLO-Kleidungsstücke mit seinen persönlichen Lieblingsklamotten kombinieren, um dem Look eine persönliche Note geben zu können. Die UNIQLO-Mode zeichnet eben dadurch aus, dass sie nahezu beliebig kombinierbar ist.
Trotzdem tun sich bei der mittlerweile großen Auswahl auch UNIQLO-Kunden schwer, die passenden Kleidungsstücke im Geschäft auszusuchen. Deshalb bieten derzeit vier Geschäfte in Sydney einen besonderen Service an. Mit Hilfe des UMood-Headsets können die Gehirnströme der Kunden und damit deren Gedanken gelesen werden. Je nach Stimmung der Kunden wird aus der Auswahl von 600 Modellen das T-Shirt vorgeschlagen, das am besten zum Gemüt des Kunden passen soll. Dabei werden den Kunden auf einem Bildschirm zahlreiche Fragen und die dazu passenden Bildmotive (als mögliche Antworten) gezeigt.
Wer diesen Test am Bildschirm (nachspielen will), kann das unter uniqlo-ut.com gerne machen. In Zukunft sollen auch Onlineshopper diesen Service nutzen können (wenn solche Headsets, die Gehirnströme messen, weiter verbreitet sind). In dieses Projekt wurden u.a. ein Hersteller für die Headsets (NeurSky), die japanische Firma Dentsu Science Jam (Entwickler der Algortihmen) und der australische Neurowissenschaftler Dr. Phil Harris eingebunden. Das Projekt sorgt schon jetzt für viel Gesprächsstoff im Internet. Dabei handelt es sich aber längst nicht mehr um Science Fiction. Schon vor zwei Jahren habe ich ein Headset (befindet sich in der Entwicklungsphase) vorgestellt, dass Gedankenströme in 3D-Objekte umwandeln können soll.
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