In Geschäftsidee, Idee - Wellness

McWellness will den Markt durchwirbeln

Das Wellness-Angebot in Deutschland ist vielschichtig. Man kann zum Teil die Wellnessanlagen von Hotels nutzen, in Thermen und Spaßbädern fündig werden oder in Premium-Fitnessstudios Wellness-Einrichtungen nutzen. Das ist entweder mit hohen Kosten verbunden oder wenig Privatssphäre. Geht das auch anders? Diese Frage stellte sich Thomas Kanitz zusammen mit seinem Bruder und Vater. Die Antwort darauf war die Gründung der McWellness GmbH im Jahr 2012.

Im Herbst 2014 (und damit fast ein Jahr später als geplant) öffnete das erste McWellness-Studio in Dortmund. Von außen sieht das Studio eher wie ein flacher Gewerbezweckbau aus, die inneren Werte können aber überzeugen. Dafür kann man schon für 10 EUR pro Person und Stunde eine Wellness-Suite mit Sauna, Whirlpool, Dampfbad-Dusche etc. buchen. Auf 450 qm gibt es sieben Suiten (für jeweils bis zu vier Personen). Dieses Angebot scheint nach kurzer Anlaufphase gut anzukommen, wie man in einem Artikel der WiWo nachlesen kann. Und danach soll die Firma (bei 25.000 EUR Eigenkapital) schon im ersten Monat den Break Even erreicht haben. Und der Umsatz pro Monat sei von 40.000 auf 80.000 EUR innerhalb eines Jahres gestiegen.

Das klingt sehr vielversprechend. Allerdings konnten die mutigen Expansionspläne (siehe die Aussagen im Imagevideo vom April 2013) nicht realisiert werden. Eigentlich sollten bis Ende 2015 sechs McWellness-Studios in Deutschland eröffnet haben. Bis jetzt ist es aber bei dem einen Studio in Dortmund geblieben. Das liegt vielleicht auch daran, dass die erhofften Investoren bis jetzt nicht angebissen haben. Aber vielleicht ändert sich das, wenn bald ein Studio in Berlin (wie bei Facebook avisiert) eröffnet.

Es hat aber auch Vorteile, nicht so schnell expandiert zu sein. So konnte das Gründerteam an vielen Details feilen, ob es sich um die Einrichtung, das Buchungssystem oder das Preisangebot handelt. Jetzt wird sich allerdings zeigen, ob McWellness zeitnah expandieren kann, um ein ernsthafter Player im deutschen Wellnessmarkt zu werden. Frischer Wind und innovative Geschäftsmodelle kann die etwas “verstaubte” Wellness-Landschaft auf jeden Fall gebrauchen. Es macht aber nachdenklich, dass derzeit (noch) keine Copy Cat-Welle zu verzeichnen ist.

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