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Düsseldorfer Start-Up bietet mit “Kletterletter” Design-Katzenmöbel an

Lutz Spendig und Nadine Böttcher suchten für ihre zwei neu eingezogenen Kater eigentlich nur einen passenden Kratzbaum. Doch das bisherige Angebot konnte die Designer nicht überzeugen, sie wirkten eher wie ein Fremkörper in der Wohnung. Zudem fragten sie sich, warum es nur Namen und Initialen auf Halsbändern von Katzen und nicht als großes edles personalisiertes Katzenmöbel gibt? Nach eingehender Recherche gab es keine vergleichbaren Möbel auf dem Markt und die Idee für KletterLetter war geboren. Im Jahr 2014 gründeten Sie ihre Firma, um die Idee umzusetzen.

Das aus Holz gefertigte Mobiliar, das auf den ersten Blick nicht nach einem für Katzen konzipierten
Produkt aussieht, beinhaltet alle wichtigen Funktionen von gewöhnlichen Kratzbäumen. An den Außenseiten befinden sich austauschbare hochwertige Sisalteppiche, die in der Farbe frei wählbar sind. Möchte ein Kunde später sein Möbel in der Optik verändern, kann er dies durch eine andere Sisalfarbe schnell umsetzen. Auf den geraden Flächen befinden sich kuschelige Microfaserkissen, die ebenfalls austauschbar und waschbar sind.

Jeder KletterLetter bietet durch sein geräumiges, durch Stufen sowie Ein- und Ausgängen verwinkeltes Innenleben zusätzlich viel Platz zum Verstecken und Spielen. Die patentierten Designobjekte in Form von Buchstaben werden in rund achtwöchiger Maßarbeit in einem deutschen Meisterschreinerbetrieb individuell nach Wunsch des Kunden gefertigt. Es gibt sie auch als Zahlenmöbel zur Visualisierung von Geburtsjahren, Hausnummern oder Lieblingszahlen und als trendiges Wohnsymbol, z.B. in Form des &, @ sowie # Zeichens.

Ziel des Start-Ups ist es, 100 Stück pro Jahr zu verkaufen. Bei einem Verkaufspreis von knapp 3.000 EUR ist das ein ambitioniertes Ziel. Um größere Käufergruppen anzusprechen, haben die Gründer mittlerweile auch eine “Slim Edition” entwickelt. Diese Design-Katzenmöbelausführungen gibt es schon ab 800 EUR. Die Öffentlichkeitsarbeit läuft schon gut. Zahlreiche Katzblogs, aber auch Designzeitschriften haben über diese ungewöhnlichen Möbel schon berichtet.

Jetzt besteht eine der größten Herausforderungen darin, einen Showroom zu eröffnen, damit sich die Kunden vor Ort die Designstücke anschauen können. Bisher ist das nur in einem Katzencafé und bei den Gründern Zuhause möglich. Aus meiner Sicht braucht es mehr Ort, an denen diese Möbel stehen, um die Katzenliebhaber dafür zu begeistern. Zudem suchen die Gründer Möbelhäuser, die die Katzenmöbel verkaufen wollen. Erfreulich ist, dass schon Katzenliebhaber aus den USA, Asien und der Schweiz Interesse bekundet haben.

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