Fast jeder hatte schon einmal das Problem, dass man unterwegs war und der Akku des Smartphones fast leer war, ohne eine Powerbank dabei zu haben oder eine Möglichkeit zu haben, den Akku vor Ort (z.B. in Geschäften) aufladen zu können. Deshalb brachte die Hongkonger Unternehmerin Alexis Wong im letzten November Mobijuce auf den Markt, das mehr ist als eine Powerbank-Verleihfirma.
Denn via App informiert das Startup nicht nur, welches Geschäft sich in der Nähe befindet, das einen Powerbank-Verleihservice in Zusammenarbeit mit Mobijuce anbietet, sondern auch, welches Geschäft mit solch einem Verleihservice gut zu den Shopping-Interessen der Nutzer passt. So bringt Mobijuce Händler und potentielle Kunden zusammen, indem es einen Mehrwert bietet und zugleich den Kunden eine interessante Einkaufsgelegenheit präsentiert.
Der App-basierte Service berechnet 2 HKD (0,20 EUR) pro halbe Stunde und eine Tagesflatrate von 20 HKD nach fünf Stunden. Kunden holen die Powerbank an einem für sie geeigneten Ort ab, das kann ein Coffee-Shop oder ein Geschäft sein. Wird die Powerbank nicht innerhalb von drei Tagen zurückgebracht, kann der Kunde sie für 129 HKD (rund 13 EUR) behalten.
Mobijuce-Stationen gibt es inzwischen an 40 Standorten in Hongkong, unter anderem in der K11 Mall in Tsim Sha Tsui, im populären Lan Kwai Fong Unterhaltungsviertel und auch beim Schreibwarenhändler Moleskin. Ziel des Unternehmens ist es, in den nächsten drei Monaten insgesamt 500 Standorte in der Metropole zu schaffen. Händler unterzeichnen einen dreijährigen Vertrag, um Mobijuce-Stände in ihrem Geschäft aufzustellen.
In sechs Monaten will das Unternehmen innerhalb Asiens expandieren und innerhalb eines Jahres regionaler Marktführer werden. Innerhalb eines Jahres will das Unternehmen auch in die Gewinnzone kommen, dabei aber eine schlanke Struktur behalten. Derzeit gibt es 18 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.
Der Start in Hongkong war aus Sicht von Wong ideal, da die Metropole eine hohe Bevölkerungsdichte, viele Mobilgeräte sowie technikaffine Nutzer hat. Dies mache die Suche nach Partnern einfacher. Zudem sei die Nähe zu Shenzhen, wo der Hauptteil der Powerbanks gefertigt werde, von Vorteil.
Infoquelle: Pressemitteilung Hong Kong Trade Development Council (HKTDC)
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Mich würde ja mal interessieren, ob sich solch ein System auch in Deutschland etablieren würde.