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cirplus startet die digitale Recycling-Revolution

Das Hamburger Start-Up cirplus will dafür sorgen, dass mehr Plastik
wiederverwertet wird und hat dafür eine Digitalplattform geschaffen, die den Handel mit recycelten Kunststoffen so effizient und einfach wie möglich machen soll. Die Idee dafür ist entstanden, als Christian Schiller bei einem Segeltörn vor der Küste Kolumbiens in einen riesigen
Teppich aus Plastikmüll geriet, spürte er hautnah die Auswirkungen der
Meeresverschmutzung.

Zusammen mit Volkan Bilici brachte Christian Schiller die digitale Handelsplattform für Alt-Plastik Anfang April 2019 an den Start. Auf cirplus können sich konkret Kunststoffverarbeiter und Recycling-Unternehmen eurpaweit vernetzen und recyceltes Plastik handeln – von Ballenware bis zum Regranulat bzw. Rezyklat.

Das Timing dieses Angebotes stimmt. Durch das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene Verpackungsgesetz kommt cirplus genau zur richtigen Zeit: Die Verordnung verlangt für Kunststoffe aus Verpackungsabfällen eine Recyclingquote von 58,5 Prozent statt wie bisher 36 Prozent, ab 2021 sogar 63 Prozent.

Gleichzeitig steht die Digitalisierung in dieser Branche noch ganz am Anfang. Dank eines ausgeklügelten Algorithmus werden auf cirplus die Matchingprozesse für Käufer und Verkäufer automatisiert. In Zukunft soll die gesamte Transaktion digital abgebildet werden, vom Suchen und Matching, über die Logistik- und Zahlungsabwicklung, von der intelligenten Preis- und Mengenanalyse bis hin zur Integration von Blockchainanwendungen.

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