Kleinere stationäre Möbelhändler stehen schon länger unter Druck. Waren früher die riesigen Möbelpaläste und -discounter auf der grünen Wiese die “Sargnägel” für die kleinen Händler, ist es heute das Internet. Der Internethandel stellt nach der Textilbranche und dem Buchhandel nun auch die Möbelbranche auf den Kopf. Jedem dritten der rund 30.000 deutschen Möbel- und Einrichtungsgeschäfte droht bis 2020 das Aus. Dies prognostiziert das Handelsforschungsinstitut ECC in einer Studie zum Thema „Digitalisierung im Möbelhandel“.
Natürlich gibt es auch Erfolgsstories. So zählte SAM Stil Art Möbel schon im Jahr 2007 zu den kleinen bedrohten Möbelgeschäften. Das Unternehmen stand seinerzeit vor der Wahl, Insolvenz anzumelden oder den Sprung ins Internet zu wagen. Der stationäre Möbelhändler entschied sich für den Wandel zu einem E-Commerce-Anbieter. Binnen kürzester Zeit entwickelte sich seit dem Restart 2009 daraus ein profitabler Online-Shop. Das Unternehmen, das mit zwei Mitarbeitern gestartet war, verzeichnet heute rund 70 Beschäftigte und einen zweistelligen Millionenumsatz.
Ein wichtiger Erfolgsbaustein ist darin zu sehen, dass das Angebot des Onlineshop zu Beginn ausschließlich aus Eigenmarken-Möbeln bestand (heute gibt es zusätzlich auch kleine Fremdmarken). Daneben gibt es viele weitere Erfolgsrezepte. Der Onlineshop bietet nur rentable Sortimentsbereiche. Als Direktimporteuer werden alle Zwischen-, Möbel- und Großhändler ausgeblendet. Dank der Aufstockung des Lagers kann heute fast jedes Produkt binnen 24 Stunden versendet werden. Und letztlich achtet man auf Top-Service: Dazu gehört ein telefonischer Kunden-Support, der fast rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche erreichbar ist. Gegen einen Aufpreis liefert das Unternehmen die bestellte Ware selbstverständlich bis in die Wohnung des Kunden.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass man sich als kleines Unternehmen in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld nicht dem Schicksal ergeben und schliessen muss. SAM Stil Art Möbel verfolgte lieber die Strategie: “Agieren, wo die Kunden sind – statt stagnieren”. Für kleinere stationäre Händler gilt deshalb die Devise, sich rechtzeitig auf den Wandel einzurichten und die Vorteile aus stationärem und digitalem Handel zu kombinieren. Dabei braucht man gute Partner. Der Onlineshop arbeitet dabei mit der Gambio GmbH zusammen, die seit 2004 zu den führenden Anbietern für Shopsoftware im deutschsprachigen Raum gilt. Gambio hat uns via Pressemitteilung auf diese spannende Erfolgsstory aus dem Mittelstand aufmerksam gemacht.
Foto: Augment-Software
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