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Grameen Shakti – Solarenergie statt Holzfeuer

In dieser Woche habe ich avisiert, einige Erfolgsbeispiele aus der “Genesis Studie Social Impact Business” (20 EUR) vorzustellen, die im Mai veröffentlicht wurde und insgesamt 25 Best-Practice-Beispiel im Social Business Umfeld präsentiert. Beginnen will ich mit “Solar Home Systems” von Grameen Shakti, einem Unternehmen der “Grameen-Familie, das schon im Jahr 1996 gestartet wurde. Viele wissen nicht, dass es nicht nur die Grameen Bank gibt, die Mikrokredite an die Ärmsten dieser Welt vergeben, um eine Existenz zu gründen, sondern viele andere Tochter- und Schwestergesellschaften.

Ausgangssituation:

Mehr als drei Milliarden Menschen (die Hälfte der Weltbevölkerung) kochen noch immer über offenem Feuer. Der Rauch, der daraus entsteht, ist hochgiftig und verursacht 1,6 Mio. Tote pro Jahr. Dadurch werden mehr Menschen als durch Malaria getötet. Es stellt das viertgrößte Gesundheitsrisiko für Frauen und Kinder in ärmeren Länder da. Zudem behindert der fehlende Zugang zur Elektrizität zahlreiche Familien in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und Aufstieg.

Lösung:

Grameen Shakti finanziert und installiert kleine Solaranlagen auf die Dächer der Häuser der Menschen, die am “Solar Home Systems” – Projekt teilnehmen. Sie erhalten Kredite und bezahlen drei Jahr lang exakt den monatlichen Betrag, den sie bisher für Energie bezahlt haben. Damit können Zins und der komplette Tilgungsbetrag bezahlt werden. Da die Anlagen in der Regel mindestens acht Jahre funktionieren, haben die Hausbesitzer fünf Jahr lang kostenlosen Strom. Bisher wurden mehr als 160.000 Solaranlage installiert und bis 2012 sollen es drei bis fünf Millionen sein.

5 Responses to Grameen Shakti – Solarenergie statt Holzfeuer

  1. Erhard sagt:

    und warum wird dieses Programm nicht mit KIVA kombiniert damit über KIVA der Kredit zur Verfügung gestellt?

    Leider reicht mein Englisch nicht um die KIVA und die Grameen Familie zusammenzubringen.

    Aber passen würds schon!

  2. Hallo Erhard,

    das ist ein mehr als berechtigter Einwand. Von außen scheint es fast so, als ob hier ein Konkurrenzdenken vorherrschen würde.

    Denn ich fände es auch gut, wenn Kiva die Idee von Yunus aufgreifen würde, dass sich Teams von 5 Gründern zusammentun und gegenseitig unterstützen.

    Gruss

    Burkhard

  3. […] Juli 2009 habe ich hier im Blog über “Solar Home Systems‹ von Grameen Shakti berichtet. Grameen Shakti finanziert und […]

  4. […] 1996 kleine Solaranlagen auf die Dächer der Häuser der Menschen in Entwicklungsländern, die am “Solar Home Systems‹ – Projekt teilnehmen. Sie erhalten Kredite und bezahlen drei Jahr lang exakt den monatlichen Betrag, den sie […]

  5. jan sagt:

    Warum funktionieren diese Anlagen denn nur acht Jahre?

    Für den Hersteller ist das natürlich ein lohnendes Anschlußgeschäft.

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