Ort im Land der Ideen 2007: 24-Stunden-Kunstmuseum in Celle

(c) Peter Gauditz

Unter der Nr. 39854828 ist beim Deutschen Marken- und Patentamt in München ein weltweit einzigartiges Museumskonzept registriert: Das 24-Stunden-Kunstmuseum in Celle bietet den Besuchern rund um die Uhr ein Kunsterlebnis. Tagsüber können die Besucher im Museum verschiedene Kunstausstellungen besichtigen und geniessen. Abends werden die Türe gschlossen und das Museum verändert sein Aussehen:

So erstahlt z.B. der gläserne Kubus des Foyers in hellem Licht. An der Fassade locken Licht- und Klanginstallationen zum Rundgang um das Gebäude. Die Außenwände des Museum verwandeln sich in ein durchlässiges Membran, so dass Einblicke in die Innenräume gewährt werden. Die „nachtaktive Seite“ des Kunstmuseums ist unter anderem bestückt mit Werken von Klaus Geldmacher, Brigitte Kowanz, Vollrad Kutscher, Francesco Mariotti, Leonardo Mosso, Otto Piene und Timm Ulrichs.

Genial, wie die Stadt Celle einen neuen Museumstyp erfunden hat. Dieses Museum hat 24 Stunden geöffnet, ohne dass zusätzliche Personalkosten entstehen. Der abendliche Rundgang ist kostenlos, so dass nicht nur Besuchern sondern auch den Einheimischen ein tägliches Kunsterlebnis geboten wird. Das Kunstmuseum Celle ist der buchstäblich leuchtende Beweis dafür, dass trotz knapper Kulturbudgets und rasant wachsender Museumslandschaft Innovationen möglich sind.

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