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Universal Design statt Design für Senioren

Immer mehr Marketingexperten entdecken die Zielgruppe 50 + als Kunden der Zukunft für ihre Produkte. Doch sehr schnell machen sie die Erkenntnis, dass ältere Menschen alles wollen, nur nicht Seniorenprodukte. Die Lösung lautet deshalb “Universal Design”. Damit sind Designstudien gemeint, die die Bedürfnisse der älteren Generation berücksichtigen, aber auch von den jüngeren Konsumenten angenommen und gekauft werden. Die eierlegende Wollmichsau eben.

In einem ZDF-Moma-Bericht wurden einige Beispiele präsentiert:

  • Rutschfeste Schälhilfe, um z.B. Gurken zu schälen
  • Eine Hebelhilfe, um den Stecker aus der Dose zu ziehen und nicht in Bückhaltung am Kabel zu ziehen
  • Handies mit großen Tasten

Mit dem Universal-Design-Ansatz wird man sicherlich nicht alle Probleme lösen und auch nicht alle Zielgruppen ansprechen. Trotzdem sollten auch Distributoren diesen Ansatz berücksichtigen. Ich persönlich finde Seniorenshops keine gute Idee, um dort der Zielgruppe Produkte zu verkaufen. Vielmehr sollten die Produkte in “normalen” Geschäften verkauft werden. Denken Sie an das Beispiel der Reformhäuser. In diese Geschäfte habe sich früher wenige Personen verirrt. Heute in den Alnatura-Geschäften findet man schon mehr Menschen. Und in normalen Supermärkten, in denen auch Bio-Produkte verkauft werden, finde diese Produkte reissenden Absatz.

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