Immer mehr Hotels müssen den Geschäftskunden Auskunft darüber geben, wie umweltbewusst sie sind und wie energieeffizient ihre Gebäude sind. Der Zeitgeist hat sich gewandelt. Insofern überlegen immer mehr Hotelmanager, wie sie diesen Ansprüchen gerecht werden können und öffentlichkeitswirksam darauf hinweisen können, wie sehr ihnen die Umwelt “am Herzen liegt”.
Die Marriott-Hotelgruppe in England hat sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen. Die ausgemusterte Bettwäsche wird nicht weggeworfen, sondern in Form von Einkaufstaschen receycelt. Hersteller dieser Taschen ist SleepingBags, eine Firma, die sich darauf spezialisiert hat, Bettwäsche etc. zu receyceln. Diese Taschen werden im Marriott-Onlineshop in einer limitierten Auflage zum Preis von 20 GBP pro Stück verkauft. 50 % der Einnahmen werden gespendet.
Da es mit SleepingBag einen unabhängigen Produktionspartner gibt, könnte ich mir gut vorstellen, dass sich auch andere Hotels von dieser Idee inspirieren lassen. Und warum sollten sich eigentlich nur Hotels Gedanken darüber machen, wie sie nicht mehr gebrauchte Produkte receyceln und wieder verkaufen könnten. Die größte Chance darin sehe ich für Receycling-Betriebe, die dadurch neue Geschäftschancen erschliessen könnten.
Zurück zu den Hotels. Warum haben eigentlich nicht alle Hotelgruppen wie Marriott einen Onlineshop, in dem man Produkte des Hauses kaufen kann. Schliesslich hat man die Produkte (wie z.B. Bettwäsche) auf Herz und Nieren testen können und ist vielleicht auf den Geschmack gekommen, diese Bettwäsche auch für zu Hause zu erwerben. Man könnte im Hotelzimmer auch einen kleinen Shopping-Katalog hinterlegen, um auf das Angebot aufmerksam zu machen.
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