In V - Management

Diversity im Managment: Ist wichtig, aber nur ein Anfang!

Immer häufiger fordern Topmanager wie Siemens-Vorstandsvorsitzender Peter Löscher mehr Diversity in den Führungsetagen. Darunter verstehen sie vorrangig, dass dort der Frauen- und Ausländeranteil steigen soll und muss. Julia Löhr geht das allerdings nicht weit genugt, wie sie zurecht in einem aktuellen FAZ-Artikel schreibt: “Nicht minder wichtig ist die Vielfalt der Charaktere, die Vielfalt der Ausbildungs- und Karrierewege, der Herangehensweisen an Probleme – doch genau daran hapert es in vielen Unternehmen. Die Manager werden sich immer ähnlicher.

Wer die Lebensläufe der heutigen Unternehmenslenker liest, der trifft wieder und wieder auf die gleichen Stationen. Insbesondere in den Werdegängen der jungen Generation von Vorstandsvorsitzenden, der Mittvierziger. Studium in Deutschland, Master of Business Administration (MBA) an einer der Eliteschmieden in Amerika, einige Jahre in der Unternehmensberatung, bevorzugt bei McKinsey. Nach diesem Muster ging es vor allem im Finanzwesen die Karriereleiter rauf.”

Was daraus entstehen kann, wenn es überall nur noch die “Einheitsmanager” gibt, zeigt derzeit die Finanzkrise. Deshalb fordert Julia Löhr mehr Unternehmer und Quereinsteiger in den Führungsetagen der Unternehmen. Recht hat sie. Genau jetzt in der Krise bestünde auch die Chance, neue, breiter diversifizierte Managementteams aufzubauen. Ich glaube allerdings aufgrund der verkrusteten Strukturen, dass es passieren wird.

Die erfolgreichen Unternehmen der Zukunft werden allerdings noch einen ganzen Schritt weiter gehen müssen. Warum sollte man sich know how nur fest einkaufen? Auf Innocentive kann man Forschungsprojekte ausschreiben, um denjenigen in der ganzen Welt ausfindig zu machen, der die beste Lösung für das akute Problem im Unternehmen findet. Das ist die Zukunft und wird sich in Zukunft auf alle Bereiche des Unternehmens ausbreiten und nicht auf die F&E-Abteilung begrenzen.

4 Responses to Diversity im Managment: Ist wichtig, aber nur ein Anfang!

  1. John sagt:

    Sehr guter Beitrag, wie wärs mit Quereinsteigern 😉
    Wahnsinn und Genie liegen sicherlich nahe bei einander, anders heißt nicht immer schlechter, sondern kann zu neuen besseren Ergebnissen führen.
    Nur weiter so!

  2. Marco sagt:

    Leider wird das immer ein wenig an der menschlichen Natur scheitern, alle guten Vorsätze zum trotz. Gleich und Gleich gesellt sicht gern und es fällt immer schwer andere Sichtweisen zu akzeptieren oder sogar zu begrüßen.

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