Um die Mitarbeiter von Reisebüros für ein neu eröffneten Hotel zu begeistern, werde sie meist zu kostenlosen Hotelübernachtungen eingeladen. Das ist in den meisten Fällen verkaufsfördernd. Diese Idee kann aber auch genutzt werden, um die Servicequalität eines Hotels zu verbessern. Im Fours Seasons Hotels and Resorts können einfache Servicekräfte, wie die Putzfrau oder der Elektriker, öfters in dem Hotel, das ansonsten ihr Arbeitsplatz ist, kostenlos übernachten. Die erste Nacht verbringen sie schon während ihrer Einarbeitungszeit, nach zehn Dienstjahren dürfen sie bis zu 20 Nächte im Tophotel kostenlos verbringen.
Dieses besondere Angebot hat gleich zwei Effekte. Das Hotel bekommt von seinen “arbeitenden” Gäste ein besonders kritisches Feedback, da Sie den Blick fürs Detail haben. Zum anderen dienen diese Hotelübernachtungen als Motivation für die Mitarbeiter. Dadurch identifizieren sie sich noch mehr mit dem Arbeitgeber und bekommen einen Einblick in das komplexe Gebilde eines Hotelbetriebes. Der Lohn für das Hotel: Seit elf Jahren durchgängig gehört das Four Seasons Hotel zu den “100 Best Companies to Work For”. Gelesen im Beratungsletter.
Die Idee kann aber noch weitergedacht werden. Wie wäre es, wenn man das Angebot auch auf die Lieferanten und Kooperationspartner der Region ausweitet. Und auch die Anwohner könnten als begeisterte Multiplikatoren gewonnen werden, wenn sie eine Nacht im Luxushotel um die Ecke verbringen dürften. Anstatt über leere Hotelzimmer zu klagen, gibt es genug Möglichkeiten, das Hotel mit Gästen zu füllen, die wertvolle Botschafter für die Zukunft werden können.
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Sicherlich eine gute Idee zur Mitarbeitermotivation. Sich in die Position des Gastes zu versetzen und aktiv am Geschäft teilzunehmen. Häufig fehlt der objektive Blick nach jahrelanger Berufstätigkeit, und viels wird zur Routine. Und vor allem sind die Kosten die hierdurch entstehen durchaus gering.
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Eine wirklich tolle Idee. Natürlich ist die Erweiterung nicht grenzenlos umsetzbar, denn dann müsste irgendwann ein zweites Hotel für die Mitarbeiter gebaut werden, das genau dem ersten entspricht.
Im Rahmen einer Referatsrecherche zum Thema Reputation & Expansion im Hotel-Gewerbe über diesen Artikel gestolpert. SEHR gute Idee :-))
Aber die Nachbarn? Gibts in der Stadtmitte in Berlin überhaupt “Nachbarn”, die man noch persönnlich kennt? Das sind dann wohl eher “Die Mitarbeiter der umliegenden Unternehmen”? 😉