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Studie zu Kundenkarten: hohe Kosten – wenig Kundenbindung

Laut einer Studie der Commerzbank gibt es mehr als 100 Millionen Kundenkarten in Deutschland. Viel Aufwand (hohe administrative Kosten) mit wenig Effekt (Kundenbindung), wenn es nach den Analysten der gelben Bank geht.

Beispiel: Douglas-Karte. Die Kartenbesitzer kauften 2004/2005 durchschnittlich nur 2,15-mal bei Douglas ein – mit abnehmender Häufigkeit. 1999 war das noch 2,83-mal der Fall. Neue Kundenkartenbesitzer seien nicht mehr so treu, verursachten aber dieselben administrativen Kosten. Jeder neue Kunde kostet überproportional viel Geld. Gelesen im Querdenken-Blog.

Aus meiner Sicht wurde die einmalige Chance verpasst, eine universelle Kundenkarte als Standard zu positionieren, mit deren Hilfe jeder Anbieter sein individuelles Kundenbindungssystem entwickeln kann. Wer will denn wirklich noch mit 10 und mehr Kundenkarten durch die Gegend laufen?

4 Responses to Studie zu Kundenkarten: hohe Kosten – wenig Kundenbindung

  1. […] Ich kann nicht beurteilen, ob diese Restplatzbörse erfolgreich sein wird. Grundsätzlich ist aber das Angebot von Restplätzen zu Vorzugspreisen immer sehr lukrativ. Jedoch scheuen die Anbieter davor zurück, einer breiten Masse diese Angebote zu offerieren. Deshalb könnte es z.B. eine gute Idee sein, diese Restplatzangebote exklusiven Kundenclubs anzubieten. « Lassen Sie Ihre Kunden für sich arbeiten und kassieren Sie dafür noch Geld   […]

  2. Gerhard sagt:

    Ich denke das man hier wie so oft nicht pauschalisieren darf. Es gibt auch kein pauschales Erfolgsrezept. Ganz im Gegenteil muß sich auch hier jedes Unternehmen von Mitbewerbern abheben. Das ein Kundenbindungssystem mittels Kundenkarten sehr wohl in der heutigen Zeit erfolgreich und kostengünstig sein kann hat mir erst ein Kunde bewiesen.

    Es handelt sich um eine kleine Lebensmittelkette von 3 Filialen. Diese Kette hat einen exklusiven Kundenclub gegründet bei der man um einen Betrag von € 10,- Mitglied werden kann. Binnen 3 Wochen waren bereits alle 5.000 Stk. Kundenkarten verkauft. Das macht immerhin einen Nettoumsatz von € 50.000,- aus. Mittlerweilen (nach ca. 6 Monaten) gibt es bereits die dritte Auflage.

    Es kommt wie immer auf die eigene Kreativität an.

  3. Luisa sagt:

    Ich kann mich der Meinung von Gerhard nur anschließen.
    Sicherlich verursachen Kundenkarten manchmal einen hohen administrativen Aufwand, jedoch gibt es auch Kundenkarten-Systeme, bei denen der Kunde aber auch der Anbieter profitiert. Gerade bei kleineren Unternehmen, keine deutschlandweit-agierenden Ketten, können durch interessante Kundenkarten-Angebote eine hohe Kundenbindung aufbauen und somit von den Kundenkarten profitieren.

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