Es fing alles mit einem kleinen Projekt an. Im Rahmen der Reihe “Stadt als Bühne” haben im letzten Oktober die Studierenden der FHS (Fachhochschule St. Gallen) genau 169 Schätze in der Stadt ausfindig gemacht, wie das Tagblatt berichtet. Dabei ging es weniger um noch nicht entdeckte Schatztruhen, sondern um interessante Sehenswürdigkeiten und Wertgegenstände aus der Geschichte. Das Ergebnis wurde in Form einer Inventarliste dem Stadtrat übergeben. Und der kam auf die Idee, den ersten öffentlich angestellten Schatzsucher einzustellen. Bis zum 3.12.2008 können sich Interessenten noch bewerben. Die Stellenausschreibung findet Ihr im folgenden:
“Die Stadt Rorschach will ihre Schönheiten, Qualitäten und Schätze wieder vermehrt ins öffentliche Bewusstsein rücken und sucht deshalb für die Dauer eines Jahres per 1. Januar 2009 oder nach Vereinbarung eine/n Schatzsucher/in (10 Stellenprozente). Ihre Hauptaufgaben umfassen das Aufspüren und Entdecken vergessener, verschütteter oder noch schlummernder Schätze der Stadt Rorschach, deren Recherche, Dokumentation und Öffentlichmachung.
Für diese interessante und abwechslungsreiche Aufgabe erwarten wir eine kommunikative Persönlichkeit, die über einen ausgeprägten Sinn insbesondere für jene Ressourcen und Qualitäten einer Stadt verfügt, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Wenn Sie neugierig und begeisterungsfähig sind, eine Nähe zu Rorschach haben, gerne mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen und sachdienlichen Hinweisen nachgehen, würden wir Sie gerne kennen lernen.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Stadtschreiber Bruno Seelos, Tel. 071 844 21 16 oder bruno.seelos@rorschach.ch, gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und bitten
Sie, Ihre Bewerbung bis spätestens 3. Dezember 2008 an die Stadtkanzlei Rorschach, Hauptstrasse 29, Postfach, 9401 Rorschach, oder stadtkanzlei@rorschach.ch, zu senden.”
Es ist ein erster kleiner Schritt, da es sich nur um eine 1/10-Stelle handelt. Ich würde mir wünschen, dass der Schatzsucher auch einen Weblog führen muss und auf einer eigens eingerichteten Webseite alle Bürger gefundene Schätze melden können. Dann könnte auch ein nachhaltiger PR-Effekt entstehen und nicht nur einen PR-Eintagsfliege. Wie erfolgreich Crowds bei der Schatzsuche sein können, zeigt das Beispiel der Goldcorp., über das ich im Rahmen der Buchbesprechung “Wikinomics” von Don Tapscott berichtet habe.
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Ich finde auch dass der Schatzsucher einen Weblog führen sollte damit wir an der Schatzsuche teilhaben können 🙂 Das wäre echt sehr interessant.