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TalkAbout Communications bietet Krisenhotline für Shitstorms an



Bildquellenangabe: Gerd Altmann / pixelio.de

Nicht jeder ärgert sich über Shitstorms. Denn wie schon in den letzten Beiträgen angedeutet, profitieren Kommunikationsagenturen und Social Media Berater von diesem Phänomen als Basis für gute Geschäfte. So bietet Mirko Lange mit seiner Agentur Talkabout Communications eine Shitstorm-Krisenhotline an. W&V skizziert Preis und Leistung: “Innerhalb von zwei bis vier Stunden schätzt die Agentur ein, wie groß der Einfluss der wichtigsten beteiligten Personen ist und ob es sich um ein Thema handelt, bei dem mit einer großem Resonanz zu rechenen ist. Dieser Service kostet 500 Euro und ist täglich zwischen 8 und 20 Uhr verfügbar.”

Auf der Webseite von TalkAbout Communications ist der Leistungsumfang des Dossiers beschrieben, das im Rahmen Erstberatung erstellt wird:

  • Wie groß ist der Einfluss der wichtigsten beteiligten Personen?
  • Handelt es sich um ein Thema mit großem Resonanzpotenzial?
  • Was empfehlen wir Ihnen, in der externen Kommunikation ad hoc zu tun?
  • Was empfehlen wir Ihnen, in der internen Kommunikation ad hoc zu tun?

Natürlich soll die Krisenhotline nur die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit sein. Nach der Erstversorgung wird weiter angeboten:

  • das Erstellen einer Abwehrstrategie
  • die Formulierung von Texten
  • die direkte Ansprache der Kritiker
  • die Ansprache der relevanten Presse
  • klassisches “Online-Reputations-Management‹, damit der Vorfall bei Google nicht in den ersten Suchergebnissen auftaucht
  • Beratung bei der Entwicklung einer nachhaltigen Social Media Strategie u.w.m.

W&V hat gleich nachgefragt, was die Leser von diesem Angebot halten. Hier ist das Ergebnis:

  • Das war längst notwendig (33 % / 158 Stimmen)
  • Gutes Eigenmarketing für Talkabout (33 % / 156 Stimmen)
  • Völlig überflüssig (34 % / 162 Stimmen)

Und was halte ich davon? In erster Linie ist es ein cleveres Angebot in Sachen Eigenmarketing. Denn letztlich kann mit einer Kurzberatung selten die Ursache des Problems beseitigt werden, aber zumindestens kann das schlimmste verhindert und für die Zukunft sensibilisiert werden. Mein aktiver Leser Anton schreibt zum Thema Shitstorm: “Ein Punkt finde ich noch wichtig, in Situationen die Krisengespräche erfordern ist es immer wichtig auch zu verstehen wieso es denn soweit gekommen ist. Was war Auslöser des Shitstorms und daran kann ich dann meine Strategie ausrichten. Eventuell liegt der Grund in meinem Verhalten, dann sollte ich nicht Gegenargumentieren, sonder sorry sagen und das Verhalten ändern.”

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