Bildquellenangabe: Gerd Altmann/photoshopgraphics.com / pixelio.de
Vor kurzem haben wir hier im Blog über eine Verkaufsstelle berichtet, die nur Backwaren vom Vortrag verkauft. Der Preisverfall ist enorm. Obwohl die Backwaren erst einen Tag alt sind, sind Preisnachlässe von 50 % und mehr üblich. Schon im Rahmen der damaligen Berichterstattung habe ich überlegt, warum man nicht auch andere Anbieter von Lebensmitteln ein Pricingmodell entwickeln könnten, das abhängig vom Verfallsdatum die Preise festlegt.
Die aktuelle Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Angabe des Verfallsdatums hat mich darin bestätigt, dass ein innovativer Lebensmittelhändler einen echten PR Coups landen könnte, wenn er seine Preise abhängig vom Verfallsdatum festlegen würde. Denn es gibt sicherlich Kunden beim Gemüsehändler, die die gekauften Waren noch am selben Tag verarbeiten und nicht unbedingt noch Waren brauchen, die noch lange halten, bis das Verfallsdatum zuschlägt.
Etwas problematisch könnte die Preisausschilderung werden, aber diesbezüglich könnte man schon passende Lösungen finden. Ich würde einem experimentierfreudigen Lebensmittelhändler empfehlen, für eine Woche solch ein neues Pricingmodell auszuprobieren. Damit käme er sicherlich in die Presse und könnte nebenher noch dafür werben, wie frisch die Waren grundsätzlich bei ihm sind. Denn woher weiss man denn eigentlich, wie lange die Ware schon beim Händler liegt.
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